Kolumne
Klookschieter: Regio-Regelung – T05 als Aufsteiger
Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Die Auf- und Absteiger der Regionalliga Nord und der Aufstieg von Teutonia 05.
Eigentlich war die Entscheidung erst für Juni beim Außerordentlichen NFV-Verbandstag angekündigt, doch nun ging es bereits schneller. Wie der Norddeutsche Fußball-Verband am Freitag mitteilte, wird es in es keine Absteiger und fünf Aufsteiger geben, zudem wird der VfB Lübeck Meister und steigt in die 3. Liga auf. Ich hatte bereits in der letzten Woche meine Meinung zu den (wilden) Gedankenspielen einiger Personen kundgetan, noch ein Relegationsspiel zwischen Lübeck und der VfL Wolfsburg U23 austragen zu wollen. In diesem Zusammenhang fand ich es auch überraschend, dass vom Verband das in keinster Weise kommentiert wurde. Aber sei es drum. Die Entscheidung finde ich nicht nur nachvollziehbar und sinnvoll, sondern auch überaus gerecht. Denn es wird jetzt die Quotientenregel angewandt, die ganz eindeutig zeigt, welches Team in dieser Saison das Beste war – nämlich der VfB Lübeck. Das Altona 93 durch die Regelung ebenso gerettet ist, kann einen auch nur freuen. An dieser Stelle dürfen Berkan Algan, Andreas Klobedanz und natürlich auch Andy Sude nicht vergessen werden, die das Ziel unbedingt auch sportlich schaffen wollten. Es sollte anders kommen, aber den Klassenerhalt sollte man schon unter anderem diesen drei Personen widmen. Wichtig ist nun zu regeln, wie der Abstieg in der nächsten Spielzeit aussieht, auch wenn dafür noch etwas Zeit bleibt. Fünf Regelabsteiger in der nächsten Saison sehe ich aber nur als logische Konsequenz an. Eine Liga mit 42 Spieltagen wäre für mich nämlich zu viel.
Thematisch schweifen wir an dieser Stelle heute gar nicht so weit ab, denn wir schauen kurz rüber an die Kreuzkirche zu Teutonia 05. An dieser Stelle noch einmal offiziell herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg an T05. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Mannschaft bei der richtigen Führung durchaus in der Regionalliga Nord bestehen kann. Das wird nun glaube ich auch die härteste Aufgabe für die T05-Verantwortlichen sein. Eines haben T05 und der AFC in diesen Tagen aber gemeinsam: Auch bei den Ottensern muss Personen gedankt werden, die gar nicht mehr im Verein aktiv sind. Das ist zum einen Sören Titze als Trainer, aber auch Matthias Reincke als seine rechte Hand. Und es ist auch Stefan Kohfahl zu nennen, der den Kader in den letzten Jahren durchaus mitgeprägt hat. Besonders am Herzen liegt mir dabei ein Kommentar, den ich überaus fair und auch anerkennend fand. Geschrieben hat ihn Melanie Hollerieth, die Frau von Titze-Nachfolger Achim Hollerieth. Sie danke dem ehemaligen Trainer Sören Titze für seine Arbeit und schickte Glückwünsche, die ihr Mann bekam, direkt weiter an Titze. Eine besonders nette Geste wie ich finde, die auch Beachtung bekommen sollte. Man darf nun aber gespannt sein, wie die nächste Saison für die Kreuzkirchler aussehen wird. Schließlich tritt T05 in allen Spielen mehr oder weniger auswärts an. Ob das ein Nachteil sein wird, wird sich zeigen. Tatsache ist, dass eine Mannschaft mehr in der Regionalliga Nord Hamburg sicherlich gut zu Gesicht steht. Sehr erfreulich.