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Kolumne

Klookschieter: Hamburgs Tor-Liga – Debüt vom AFC

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Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Der erste Spieltag der Oberliga Hamburg und das „Debüt“ vom Altonaer Fußball-Club.

Liebe Freunde der indischen Brotsuppe. Habe ich es vermisst, diese Kolumne am Sonntagabend zu schreiben. Endlich geht die Saison wieder los, obwohl die andere gefühlt für mich noch gar nicht beendet war. Aber was soll man machen? Man kann es nur so nehmen, wie es kommt. Blöder Spruch, ich weiß. Aber ist ja so. Aber als ich dann am Freitagabend das Eröffnungsspiel zwischen Niendorf und Vicky gesehen habe, da hätte ich mich am liebsten sofort einliefern lassen. Halleluja, das war mal gar nichts. Dagegen war Kreisklasse sogar ein Segen. Nun gut, so schlimm war es nicht. Aber auch alles andere als gut. Man erhofft sich von so einem Spiel einfach mehr. Besser wurde es dann am Sonntag, da fielen immerhin auch ein paar Tore. Und: Spaß könnten ja auch noch die beiden nicht auf dem Spielberichten stehenden Spieler Theodoros Ganitis (Meiendorf) und Maurizio D’urso (Hamm United) einbringen. Stichwort grüner Tisch und so, auch wenn dort schriftliche Genehmigungen vorliegen sollen. So oder so dürfte es also spannend werden. Torreich war der erste Spieltag jedenfalls schon mal. Insgesamt 32 Buden wurden gemacht, das sind 3,5 pro Spiel. Nicht schlecht für einen ersten Spieltag. Und nach dem Wadenkrampf am Freitagabend auch so nicht zu erwarten. Obwohl mich das auch zur Frage bringt, ob Buchholz, Süderelbe, Curslack und Tornesch ihre Abwehrspieler verkauft haben. Aber lieber viele Tore, als eine Abwehrschlacht. Ich freue mich auf die Saison. Endlich wieder geschmolzener Kunstrasen-Geruch.

Diesen gab es nicht beim Auftaktspiel von Altona 93 am Sonntag bei Eintracht Norderstedt, weil das Spiel auf Rasen stattfand. Ob das nun besser oder schlechter ist, klärt ja gerade die EU. Kann man ja nebenbei schon mal umrüsten. Das Geld fällt ja vom Himmel. Aber zurück zur Ernsthaftigkeit. Ich hatte schon im Vorfeld die Prognose in den Raum gestellt, dass Altona in der Regionalliga, aus meiner Sicht, keine so schlechte Rolle einnehmen wird. Und wenn man die ersten zwanzig Minuten oder die gesamte erste Halbzeit gestern als Maßstab nimmt, dann trifft das sicherlich voll und ganz zu. Denn das war keineswegs schlecht oder träge, was der AFC da spielte. Im Gegenteil. Die Jungs kickten mit, arbeiteten nach vorne und bekamen sogar Chancen. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Abwehr von Norderstedt einem schweizer Käse ähnelte. Aber im Großen und Ganzen muss man lange nicht so viel Angst haben, wie noch in der vorletzten Saison. Natürlich wird der Weg für den AFC in der Regionalliga weiter schwer. Das ist doch ganz klar. Der Verein kann sich nun mal nicht mit den Summen messen, wie andere Teams es tun. Aber aus meiner Sicht hat man bisher mit einem Kader viele gute Spieler zusammen, mit denen man mindestens um den Klassenerhalt mitspielen kann. Gerade gegen Konkurrent Heide, die am Samstag bei der U21 des HSV volle Kanne untergingen. Wenn der AFC an sich glaubt, dann könnte das was werden diese Saison. Auch, wenn dazu noch ganz, ganz viel Arbeit gehört. Am Mittwoch wartet der VfB Lübeck.

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.