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Kolumne

Klookschieter: Cordi hat es verspielt – AFC darf ran

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Klookschieter

Klookschieter, auf hochdeutsch Klugscheißer: In unserer wöchentlichen Kolumne fasst unser Chefredakteur Niklas Heiden sein wichtigstes Thema der vergangenen letzten Woche zusammen. Heute im Blickpunkt: Der verspielte Concordia-Aufstieg und die Regio-Relegation für Altona 93.

Wer hätte das nach der Hinrunde vermutet: Nach dem furiosen Saisonstart hat es Concordia tatsächlich noch geschafft, nicht nur die Meisterschaft in der Oberliga Hamburg zu verspielen, sondern auch noch den fast schon sicheren Gang in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord zu verpatzen. Hatte man nach dem 19. Spieltag bereits satte 43 Punkte auf dem eigenen Konto, kamen in 14 Spieltagen lediglich magere fünfzehn Zähler noch dazu – 19 Mal hatte man den Platz an der Sonne in der Oberliga Hamburg inne. Die Krönung der Negativ-Serie war dann noch der letzte verpasste Strohhalm, die 1:2-Niederlage bei der bereits abgestiegenen SV Halstenbek-Rellingen. Cordi hat im Saison-Endspurt versagt – auf ganzer Linie. Viel dürfte auch mit der ziemlich spät veröffentlichten Meldung zur Regionalliga Nord und dem damit verbundenen Streit zwischen Aki Cholevas und den Verantwortlichen zu tun haben. Zugeben würde es aber wahrscheinlich keiner, auch wenn es immer wieder hieß, dass alle Unterlagen erst einen Tag vor der Meldefrist tatsächlich vollständig waren. Beim AFC hat man es auch vorher geschafft. Coach Florian Gossow hatte keine Chance mehr, den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen. Der Zug war bereits abgefahren, Altona und Dassendorf bereits zu weit weg, um noch einmal ernsthaft oben anzugreifen. Vielleicht lernt man am Bekkamp ja aus seinen „Fehlern“ und macht es in der nächsten Spielzeit besser.

Ein Déjà-vu verhindern möchte hingegen sicherlich der Altonaer Fußball-Club. Durch die Niederlage von Concordia stehen die Algan-Bengel definitiv in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord und treffen dort neben Eutin 08 auch auf den Bremer SV und Eintracht Northeim. Es bleibt zu hoffen, dass der AFC den Aufstieg in dieser Saison, trotz der vielen verletzten Akteure, vorzeitig klar macht. Zuerst müssen die Algan-Schützlinge auswärts beim Bremer SV ran (28.05) – gewann der AFC im letzten Jahr mit 2:0 –  ehe es auf neutralem Platz in Celle gegen Eintracht Northeim geht (31.5). Am 3. Juli empfängt der AFC dann Eutin 08 im eigenen Stadion an der Adolf-Jäger-Kampfbahn und könnte somit den Aufstieg in die Regionalliga vor eigenen Zuschauern perfekt machen. Das wäre natürlich ein Traum, gerade wenn man an die Relegation im vergangenen Jahr denkt. Damals gastierte der SV Eichede an der AJK – 3721 zog es nach Bahrenfeld. Eine Kulisse, die sich Altona sicherlich auch beim Spiel gegen Eutin wünscht – dann hoffentlich bei bestem Fußball-Wetter. Bis dahin bleibt aber abzuwarten, ob die vielen Verletzten noch rechtzeitig genesen können. Ohne die wäre der AFC natürlich deutlich geschwächt im Aufstiegsrennen. Ich für meinen Teil drücke den Griegstraßlern aber definitiv die Daumen. Die Algan-Kicker haben es nach dem bitteren Aus im letzten Jahr einfach verdient und steigt der AFC eh auf – keine Frage.

(Der Autor vertritt seine Meinung unabhängig von der Redaktion!)

Foto: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.