Oberliga Hamburg
Klartext von Thomas: „Will nicht nur 45 Punkte holen“
Am Ende der jetzigen Spielzeit endet für Finn Lasse Thomas bei der TuS Dassendorf eine kleine Ära. Insgesamt fünf Jahre trug der 32-Jährige dann das Trikot der Wendelwegler. AFH hat mit „Finner“ über den Abschied, den Curslack-Wechsel und die Gründe für den Transfer gesprochen.
Nach fünf Jahren im Trikot vom Oberliga-Serienmeister der letzten Jahre, der TuS Dassendorf, ist für Finn Lasse Thomas das Kapitel Wendelweg am Ende der Saison beendet. Der 32-Jährige will noch einmal neu angreifen und unterschrieb deshalb beim Liga-Konkurrenten SV Curslack-Neuengamme. „Ich dachte eigentlich, dass ich meine Karriere in Dassendorf beende“, erklärt Finn Thomas gleich zu Beginn des Gespräches, für den das Gefühl „Dasse“ zu verlassen sehr besonders ist: „Ich werde es erst merken, wenn die Vorbereitung startet und ich nicht mehr nach Dassendorf fahre.“ Mit seinem neuen Klub, der nun ausgerechnet als Derbygegner bekannt ist, hat der Außenverteidiger viel vor. „Ich habe richtig Bock auf die neue Aufgabe und will das Beste herausholen. Ich bin nicht mit dem Anspruch zu Curslack gegangen, um nur 45 Punkte zu holen“, macht „Finner“ deutlich und fügt zudem noch an: „Man braucht ein paar gestandene Oberligaspieler, die schon wissen, was abgeht. Letztendlich wissen beide Parteien am Ende, was die aneinander haben. Ich will mich selber unter Druck setzen und die Leute aus dem Umland zu unseren Spielen locken. Ich möchte als Erster voran gehen und die jungen Spieler auch mitnehmen.“
Thomas: „Schiedi hatte einen großen Anteil am Transfer“
Ausschlaggebend war für den Ex-Lübecker auch, dass mit Marcel von Walsleben-Schied bereits einige Wochen zuvor schon ein Dassendorfer den Weg zur Woike-Elf gefunden hatte. „Schiedi hat einen großen Anteil daran, dass ich zu Curslack gegangen bin. Das muss man schon sagen. Da bin ich auch sehr dankbar dafür, dass er mich überzeugt hat, den Weg mit zu gehen“, berichtet der 32-Jährige, der ergänzt: „Ich möchte mit Curslack oben mitspielen, einen tollen Fußball zeigen. Wir wollen das Gewand der grauen Maus abschmeißen. Ich habe richtig Bock, dort was zu entwickeln. Schiedi hat den ersten Schritt gemacht und ich habe dann mit meinem Freund Corvin nachgezogen.“ Denn: Ebenfalls nach Curslack wechselt bekannter Weise Corvin Behrens, der ein guter Freund von Finn Thomas ist. „Ich habe ihn auch bei Curslack empfohlen, das war auch wichtig für mich. Er ist ein Mentalitätsmensch und kann andere mitreißen“, verrät uns der baldige Ex-Dassendorfer. Aber auch die ersten Gespräche mit Trainer Christian Woike, der im Winter das Zepter beim angeschlagenen Oberligisten übernahm, verließen aus der Sicht von Finn Thomas außerordentlich gut. „Wir haben vorher nie zusammengearbeitet und haben nur als Gegner gegeneinander gespielt. Ich habe Bock darauf, wenn sich jemand nicht zu wichtig nimmt und immer mal wieder ein Späßchen machen kann. Er hat sich sehr gewünscht, dass ich zu Curslack komme. Das fand ich sehr cool und hat mir sehr imponiert“, bilanziert der 32-Jährige abschließend.