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Amateurfußball

Keller hätte sich „mutigere Öffnungsschritte“ gewünscht

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Foto: IMAGO / Uwe Kraft

Bund und Länder haben für den Amateurfußball in der vergangenen Woche erste Lockerungen beschlossen. Für DFB-Präsident Fritz Keller gehen diese allerdings noch nicht weit genug. Der 63-Jährige bezeichnete die Lockerungen als „überraschend“ klein und forderte weitere Schritte.

Zwar gelten seit heute erste Lockerungen für den Fußball, für DFB-Präsident Fritz Keller gehen diese aber noch nicht weit genug. „Leider ist das Fußballspielen immer noch nur stark eingeschränkt möglich. Ich hätte mir mutigere Öffnungsschritte gewünscht, da beim Fußball nachweislich nur sehr kurze Kontaktzeiten auftreten und gemäß wissenschaftlicher Untersuchungen ein äußerst geringes Infektionsrisiko besteht“, machte Keller in der vergangenen Woche deutlich. Am vergangenen Mittwoch hatten Bund und Länder leichte Lockerungen für den Sport beschlossen, allerdings streng an die Inzidenzen geknüpft. Fußball mit Körperkontakt und ohne Begrenzung der Personen ist frühestens Anfang April möglich. Keller erachtet die neuen Lockerungen als „überraschend“ klein und hätte sich wohl weitreichende Lockerungen gewünscht. „Und selbst für diese Schritte fehlen aktuell klare Regelungen für die Praxis. Die Verantwortlichen in den Landesregierungen dürfen unsere Vereine jetzt nicht im Regen stehen lassen, sondern müssen klar und unmissverständlich formulieren, was in welcher Form für das Fußballtraining erlaubt ist“, macht Keller seinen Unmut deutlich. Der DFB hatte in den Tagen vor dem Bund-Länder-Gespräch enorm großen öffentlichen Druck auf die Politik ausgeübt.

Gespräche erst am 22. März – Keller forderte Platz-Rückkehr

Unter anderem bezeichnete der Verband die Durchführung eines „Mannschaftstraining auf dem Spielfeld als durchführbar und verantwortbar“. Ebenfalls erinnerte der DFB an die Hygienekonzepte der Vereine, die nach dem ersten Lockdown erstellt werden mussten. „Andere Einschränkungen wie ein anfängliches Nutzungsverbot von geschlossenen Räumen (Umkleiden, Duschen) sind in der ersten Stufe der Rückkehr akzeptabel und wurden auch nach dem ersten Lockdown im vergangenen Jahr von den Vereinen gewissenhaft umgesetzt“, sagte Keller. Am Ende brachten die Forderungen dem Amateurfußball nur minimale Lockerungen. Weitere Gespräche über neue Lockerungen sind erst für den 22. März geplant.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.