Regionalliga Nord
Keine guten Signale: NFV muss um Regio Nord-Saison zittern
Vor zwei Wochen blickte der Norddeutsche Fußball-Verband noch durchaus positiv in die Zukunft. Sogar mit einem möglichen Re-Start-Termin meldete sich der NFV zu Wort. Nun hat sich das Blatt für die Regionalliga Nord wieder gewendet. Es ziehen erneut dunkle Wolken auf.
Das Auf und Ab für den Norddeutschen Fußball-Verband und die Regionalliga Nord geht weiter und scheint so schnell auch kein Ende mehr zu nehmen. Vor knapp zwei Wochen verkündete der NFV, die aktuell unterbrochene Saison sportlich beenden zu wollen. Dafür setzte sich der Verband sogar einen Start-Termin. Das Wochenende um den 10. und 11. April sollte es werden. Auch die Vereine stellten sich auf einen Re-Start ein. NFV-Präsident Günter Distelrath setzte noch in derselben Woche ein Schreiben an alle Ministerpräsidenten auf. Der Inhalt: Die Bitte, dass die Regionalliga Nord den Spielbetrieb wieder aufnehmen darf. So hatte es sich auch die Mehrheit der Klubs bei einer Videokonferenz gewünscht, auch wenn es durchaus auch Stimmen gab, die sich für einen Abbruch aussprachen. Doch nun ziehen wieder dunkle Wolken über dem NFV und der Regio Nord auf. Nach AFH-Infos steht der Re-Start auf der Kippe.
Lockdown-Verlängerung scheint die NFV-Pläne zu durchkreuzen
Bisher soll Distelrath noch keine Antwort von den Ministerpräsidenten erhalten haben. Der Grund dafür liegt in der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag (22.3). Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits angedeutet hat, soll es da wegen der steigenden Inzidenzen nämlich nicht um Lockerungen, sondern um eine Verlängerung des Lockdowns gehen. Auch der Plan mit den Öffnungsschritten ist wohl vom Tisch. Dieser soll demnach in den April geschoben werden. Heißt im Klartext: Ein Re-Start für die Regionalliga Nord ist damit wieder in weiter Ferne. Nach AFH-Informationen blickt man auch beim Norddeutschen Fußball-Verband alles andere als positiv in die Zukunft, was die jetzige Saison angeht. Auch dort befürchtet man, dass eine erneute Verlängerung des Lockdowns, die inzwischen als sicher gilt, den Bossen erneut einen großen Strich durch die Rechnung machen dürfte. Zwar soll es inzwischen auch große Bemühungen geben, die Regionalliga Nord als Profi-Liga einzustufen, allerdings könnte dem NFV die Zeit davonlaufen. Wie die „Bild“ am Sonntag berichtet, soll in dem neuen Beschlusspapier noch kein Datum stehen, bis wann der neue Lockdown gehen soll. Um die nach dem aktuellen Plan noch ausstehenden Saisonspiele zu absolvieren, bräuchten die Klubs allerdings schon mehrere Wochen. Ein schneller Start in die Spiele und auch durchgehende englische Wochen scheinen aktuell nicht realistisch. Und so blickt man beim Norddeutschen Fußball-Verband am Montag ganz genau nach Berlin. In der Hoffnung, dass die Saison doch irgendwie beendet werden kann. Die Signale sind aber nicht positiv.