Oberliga Hamburg
Karriereende: Schied kann sich Co-Trainer-Posten vorstellen
Nach über 18 Jahren im deutschen Profi- und Amateurfußball hat Marcel von Walsleben-Schied in der Winterpause seine Buffer an den Nagel gehängt. Dabei wollte der 37-Jährige eigentlich noch bis zum Saisonende spielen. Ganz dem Fußball abschwören kann der Ex-Profi wohl nicht.
„Eigentlich wollte ich so nicht aufhören“, verriet Marcel von Walsleben-Schied am vergangenen Montag in der Talksendung „Kalles Halbzeit im VERLIES“. Deshalb hatte der 37-Jährige im vergangenen Jahr extra noch einmal den Sprung von der TuS Dassendorf, wo Schied satte vier Jahre lang kickte, zum SV Curslack-Neuengamme gewagt. Dort wollte der Stürmer seine Karriere eigentlich beenden, doch dann funkte erneut die Corona-Pandemie dazwischen. Der Spielbetrieb wurde wieder ausgesetzt. Wann es weiter geht, ist unklar. Deshalb folgte dann nun doch der harte Schnitt, schon im Winter aufzuhören. „Es blieb mir einfach nichts mehr anders übrig. So macht es aus meiner Sicht einfach keinen Sinn mehr“, so Schied, der ergänzte: „Für mich sind es oftmals rund 200 Kilometer mit dem Auto zum Training, weil ich in Hagenow wohne. Der Aufwand stand dann in keinem Verhältnis mehr.“ Das der Familienvater nun nicht mehr selbst gegen den Ball tritt heißt nicht, dass es keine Karriere nach der Karriere geben wird.
Schied kann sich Posten abseits des Platzes gut vorstellen
Schied kann sich durchaus einen Posten neben dem Platz im Amateurbereich vorstellen. Allerdings hat der 37-Jährige da schon eine klare Meinung. „Ich kann es mir schon irgendwann mal vorstellen, auch eine Funktion in einem Verein zu übernehmen“, gestand Schied, auch wenn sich der Ex-Profi vorerst nun einmal um die Familie kümmern möchte. „Erste Angebote gab es aber bereits“, bestätigte der Ex-Torjäger und fügte an: „Ich bin da für vieles offen, aber es muss für mich einfach passen.“ In der Rolle des Cheftrainers sehe sich Schied selbst aber eher nicht. „Ich bin eher so ein typischer Co-Trainer, der immer gut gelaunt ist und auch mal ein Späßchen auf den Lippen hat“, scherzte der 37-Jährige. Einen Austausch diesbezüglich soll es mit Dassendorf-Manager Jan Schönteich bereits gegeben haben. Doch das ist für Schied vorerst nur Zukunftsmusik. Für die nahe Zukunft wünscht sich der Familienvater vor allem, dass der Ball auf den Plätzen bald wieder rollen kann. Vor allem der Jugendbereich solle als „erstes“ wieder zurück auf den Platz. Und mit diesem Wunsch ist der Ex-Profi sicherlich nicht alleine.