Oberliga Hamburg
Inzidenz steigt: Hamburg droht wieder ein Trainingsverbot
Seit knapp einer Woche dürfen in Hamburg Kinder bis 14 Jahre wieder zusammen trainieren. Doch mit diesen Freiheiten könnte es schon zeitnah wieder vorbei sein. In Hamburg entwickeln sich die Inzidenzen immer schlechter. Bald droht sogar wieder ein komplettes Trainingsverbot.
„Bleiben Sie vorsichtig!“ Mit diesen Worten hatte Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher die am 8. März beschlossenen Lockerungen der Öffentlichkeit mitgeteilt. Wohl in dem Wissen, dass es schnell auch wieder zu einem Lockdown kommen kann. Dieser würde als erstes da ansetzen, wo es schon vor den Lockerungen mehr als schwierieg war. Denn: Steigen die Inzidenzen in der Hansestadt weiter so an, ist bald wieder Schluss. Es droht ein Trainingsverbot. Das geht aus der Beschlussvorlage des Hamburger Senates hervor. Mitte Februar lang die Inzidenz in Hamburg noch bei knapp 70. Am Montag (15.03) ist diese in Hamburg schon wieder auf 90,6 geklettert. Ab 100 greift der neue Lockdown und die alte Beschlussvorlage. „Es gibt Länder, die von einem Totallockdown mit Ausgangssperren in große Öffnungen wechseln und dann wieder zurückgehen in den Lockdown. Das ist für den Gesundheitsschutz und für die Wirtschaft kein gutes Konzept“, mahnte Tschentscher schon vor einigen Tagen. Ein ähnliches Bild wie in Hamburg zeichnet sich auch im Rest der Bundesrepublik ab. Dort stieg die Inzidenz am Montag auf 82,9 und damit deutlich im Vergleich zum Vortag (79.). Der Gesundheitzsexperte der SPD, Karl Lauterbach, forderte bereits, alle Lockerungen wieder auzusetzen. „Ich appelliere an die Länder, alle Schulen bis Ostern wieder zu schließen, auch die Grundschulen“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“. Grund seien die Virusmutationen, die sich „insbesondere bei den Jüngeren rasant ausbreiten“.