Oberliga Hamburg
In eigener Sache: Bedrohung nach MSV-Bericht
In eigener Sache: Der Artikel um ausstehende Vergütungen beim Meiendorfer SV und die damit verbundene Enthüllungsstory haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Nun wurde eine rote Linie überschritten. Nach der Veröffentlichung wurde ich als Schreiber anonym am Telefon bedroht.
Auch Stunden nach dem Anruf bin ich immer noch sprachlos über das, was am gestrigen Montagabend passiert ist. Gegen 23 Uhr rief mich auf meinem Handy eine unterdrückte Nummer mit elektronischem Stimmverzerrer an und bedrohte mich. Hintergrund war die Enthüllungsstory um die Vorgänge beim Meiendorfer SV, die am Sonntag auf diesem Portal erschienen. Mir wurde in dem etwa eine Minute langen Gespräch mitgeteilt, dass ich „Fake News“ verbreiten würde und das dies nun unterlassen solle, ansonsten passiere mir etwas. Seit inzwischen sieben Jahren betreibe ich dieses Portal und bin im Hamburger Amateurfußball unterwegs. Aus einem Hobby wurde für mich ein Beruf und daraus eine Berufung. Ich gehe diesem Job mit jeder Faser meines Körpers mit voller Leidenschaft nach und werde das natürlich auch weiterhin tun. Kein anonymer Anrufer wird mich davon abhalten, die Wahrheit zu schreiben und diese mit Fakten, Dokumenten und Zitaten von beteiligten Personen zu untermauern. Journalismus muss und darf kritisieren den Finger in die Wunde legen, auch wenn sich dadurch jemand auf den Schlips getreten fühlt. Dieser Pflicht werde ich auch nach dieser Bedrohung weiter nachgehen. Ich werde weiterhin unbequem und kritisch bleiben. Das könnt ihr mir glauben. Um alles Weitere in diesem Fall kümmert sich dann ab sofort die Hamburger Polizei. Ich gebe ganz sicher nicht klein bei.