Oberliga Hamburg
Im Fortnite-Style: Kohpeiß ballert Vicky zum Sieg
Die Heimbilanz bleibt fast makellos: Neun von elf Heimspielen gewann der SC Victoria Hamburg – auch am Freitagabend gegen den abstiegsbedrohten Hamburger SV III. Mit 4:2 siegten Koßpeiß und Co. vor 457 Zuschauern gegen die Rothosen. Besonders war dabei der Jubel der Blau-Gelben.
Das „L“ auf der Stirn und die Beine zum Tanz auseinander: Klaas Kohpeiß und der SC Victoria Hamburg bejubelten den 4:2-Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten Hamburger SV III im besten Fortnite-Style (MEHR hier). Dabei mussten die Blau-Gelben von der Hoheluft zeitweise doch noch einmal zittern. Aber der Reihe nach. Die Richter-Equipe fand gut in die Partie, hatte bereits nach zwei Minuten die erste bessere Gelegenheit. Julian Schmid drang von rechts in die Box ein und wollte Klaas Kohpeiß bedienen, doch Semih Halavurta klärtr die Kugel im letzten Moment. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten war die optische Überlegenheit dann auch auf der Anzeigetafel zu sehen. Andre Branco schickte Klass Kohpeiß mit einem schönen Diagonalball auf die Reise, den der Vicky-Stürmer annahm und im langen Eck versenkte (22.). Und Vicky machte weiter. Erst rettete HSV-Keeper Yannick Heuer mit einem guten Hechtsprung gegen Nick Scharkowski, ehe er auch den Winkel-Schuss von Luca Ernst noch über die Latte lenkte. Die kalte Dusche für Vicky gab es nach der Pause. Emre Yasar ließ auf dem linken Flügel gleich zwei Blau-Gelbe ins Leere laufen und zog dann auf das lange Eck ab, wo die Kugel punktgenau einschlug (47.).
Doch die Richter-Elf schüttelte sich nur kurz, fand prompt die Antwort. Nick Scharkowski legte den Ball noch einmal quer und Klaas Kohpeiß vollendete aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Gastgeber (53.). Kurz darauf schien die Partie dann entschieden. Scharkowski köpfte den SCV zum 3:1 – und dennoch wurde es kurz vor Schluss erneut spannend. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld war Matteo Evers plötzlich frei durch und tunnelte Lohmann. Von dort sprang die Kugel über die Linie – noch sieben Minuten auf der Uhr (83.). Doch Vicky machte kurz vor Schluss den Deckel drauf. Tom Wohlers zimmerte den Ball stark in die Maschen (88.). SCV-Coach Jean-Pierre Richter zufrieden: „Wir hatten phasenweise nicht ganz die Zielstrebigkeit, die wir in den letzten Spielen hatten. Ich bin mit dem Ergebnis aber zufrieden“, so Richter, der anfügte: „Durch die zwei Gegentore machen wir das Spiel dann noch einmal unnötig spannend.“ HSV-Coach Marcus Rabenhorst bilanzierte abschließend: „Der Sieg für Vicky ist hochverdient, auch wenn wir noch an dem Punkt geschnuppert haben. Uns hat die Cleverness gefehlt, etwas Zählbares mitzunehmen.“
Foto: KBS-Picture