LOTTO-Pokal
Im DFB-Pokal: Norderstedt will Heimrecht abgeben
Nach dem Pokal ist vor dem Pokal, jedenfalls für den FC Eintracht Norderstedt. Nach dem 5:1-Sieg gegen den TSV Sasel plant der Regionalligist nun sein Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen. Dafür plant Norderstedt zudem auch einen Heimrechttausch.
Den Hamburger Pokalsieg nach dem 5:1-Erfolg gegen den TSV Sasel in der Tasche beginnen für den FC Eintracht Norderstedt die Planungen für die erste Runde des DFB-Pokals. Der Gegner dort: Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Aufgrund der Corona-Pandemie stellt diese eigentliche Highlight-Begegnung die Eintracht nun aber vor große Probleme. Denn: Weil keine Zuschauer erlaubt sein werden, würden die Kosten für die Garstedter wohl explodieren. Norderstedt-Präsident Reenald Koch kündigte deshalb bereits im Gespräch mit „hafo.de“ an, dass die Eintracht gerne ihr Heimrecht für den DFB-Pokal abgeben würde. „So sehr wir uns auf das Duell mit Leverkusen freuen, ich werde nun erstmal das Gespräch mit den Bayer-Verantwortlichen suchen, um das Heimrecht zu tauschen. Der Aufwand und die finanziellen Kosten für Kamera-Türme, Stromgeneratoren usw. ist ohne jegliche Zuschauereinnahmen nicht zu leisten“, sagte Koch gegenüber der Plattform und fügte an: „Das kannst du ja nicht bezahlen. Hinzu kommt der zeitliche Druck mit einem Vorlauf von nur drei Wochen. Wir hoffen, dass wir in Leverkusen spielen können. Das wäre eine „Win-Win“-Situation für alle Beteiligten.“ Eine ähnliche Aktion wagte in der letzten Saison auch Pokalsieger TuS Dassendorf, die ihr Spiel gegen die SG Dynamo Dresden im Stadion des FSV Zwickau austrugen. Damals war zwar die jetzige Corona-Pandemie keiner der Gründe, allerdings erhoffte sich „Dasse“ auch damals erhöhte Einnahmen und weniger Kosten durch die vor Ort bereits vorhandene Infrastruktur. Ob der Wunsch der Norderstedter mit dem Tausch des Heimrechts in Erfüllung gehen wird, ist noch unklar. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) müsste noch zustimmen.