Bundesliga
HSV-Youngster Arp: „Auch die Lehrer fragen“
3:0-Heimsieg und großer Jubel vor der Nordtribüne: Für HSV-Juwel Fiete Arp war auch dieses Wochenende erneut ein voller Erfolg. Mit einem Unterschied zu den anderen Spielen. Nach der Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim durfte sich der 17-Jährige den Fragen der Presse stellen.
5 Bundesligaspiele, zwei Treffer. Der Hype um HSV-Juwel Fiete Arp könnte aktuell kaum größer sein. Auch deshalb schirmte der HSV den Youngster in den letzten Wochen immer wieder ab, sprach sozusagen ein Interview-Verbot für den 17-Jährigen aus. Nach dem Heimsieg durfte Arp zum ersten Mal im eigenen Stadion der anwesenden Presse Rede und Antwort stehen. „Ich genieße es, so gut ich kann. Und wenn man am Ende des Tages gewinnt, dann macht es umso mehr Spaß. Gerade die Spiele zu Hause sind ein überragendes Gefühl. Ich hoffe, dass ich davon noch mehr erleben darf“, freute sich der Schüler, der gerade sein Abitur macht, nach dem Abpfiff und fügte an: „Ich muss das alles sehr schnell realisieren und versuche mich mehr und mehr einzufügen. Aber da die Jungs mich gut aufnehmen macht das einen Riesenspaß. Es dauert seine Zeit, bis man da komplett drin ist. Nun spiele ich teilweise gegen Jungs, die 300 oder mehr Bundesligaspiele auf dem Konto haben. Da dauert es etwas, bis man wirklich drin ist. Aber ich sammele jede Woche neue Erfahrungen dazu“, ergänzte Arp, der nebenbei für die Schule büffelt. Arp: „Es ist nicht das Einfachste, aber ich bekomme da die größtmögliche Unterstützung. Aber auch wenn es anstrengend ist, ist es ein Ansporn am Wochenende zu spielen und dann auch zu gewinnen.“ Auf Tricks, wie auf dem Platz, greift der 17-Jährige dabei nicht zurück. „Einen Spickzettel brauche ich eigentlich nicht. Aber ansonsten probiere ich immer die Zeit nach dem Training zu nutzen, um zu lernen. Wenn man dann mal zwischendurch nachdenklich wird, dann denkt man an die Momente vor der Nordtribüne. Dann weiß man wieder, wofür man das macht und denkt nicht mehr darüber nach“, so Arp, der natürlich auch bei seinen Klassenkameraden ein gefragter Mann ist. „Meine Mitschüler sind immer gespannt und wollen auch wissen, wie es abläuft. Ich freue mich, dass ich die Erfahrung auch mit denen teilen kann“, erklärte Arp und fügte mit einem Augenzwinkern an: „Natürlich fragen auch die Lehrer immer mal wieder nach.“
Foto (Archivbild): KBS-Picture