Regionalliga Nord
HSV-Nachwuchs kassiert zweite Pleite
Die U21 des Hamburger SV hat am zweiten Spieltag bereits den nächsten Dämpfer einstecken müssen. Trotz einer 1:0-Führung verließ die Kunert-Equipe das Feld, vor 487 Zuschauern, als Verlierer. SVE-Neuzugang Karaaslan spuckte den Rothosen dabei mit zwei Treffern in die Suppe.
„Das haben wir uns natürlich komplett anders vorgestellt“, erklärte ein enttäuschter HSV-Trainer Dirk Kunert nach dem Abpfiff. Dabei hatte die Partie für die Rothosen gar nicht so schlecht begonnen. Die Hamburger starteten sehr druckvoll und gingen, nach einer guten Viertelstunde, auch in Führung. Adel Daouri fasste sich aus rund 22 Metern ein Herz und versenkte das Leder mit einem schönen Flachschuss in den Maschen. „Da haben wir den Gegner noch kontrolliert“, analysierte Kunert anschließend. Doch spätestens zehn Minuten nach Wiederbeginn war es um die Hamburger geschehen. Marc Oldag brachte, von der linken Außenbahn, eine schöne Flanke herein, die Eichede-Neuzugang Mustafa Karaaslan perfekt mit dem Kopf vollendete – Ausgleich an der Hagenbeckstraße! „Wir hatten in dieser Situation eine klare Überzahl und lassen trotzdem die Flanke zu – das darf nicht passieren. Daran müssen wir in der Zukunft definitiv arbeiten, damit so etwas nicht noch einmal passiert“, so der 48-Jährige HSV-Coach.
Die Gäste erhöhten in der Folge die Schlagzahl und konnten nur rund zwölf Minuten nach dem Ausgleich auch die Führung verbuchen. Es war Marc Oldag, der seine Mannen per sehenswertem Seitfallzieher jubeln ließ. „Den treff ich nur einmal so“, erklärte der SVE-Torschütze nach der Partie. Mustafa Kasraslan brachte den Sieg der in schwarz-gelb gekleideten SVE-Kicker dann unter Dach und Fach – daran konnte auch der späte Anschlusstreffer von Törless Knöll nichts mehr ändern. „Manchmal fehlt auf dem Feld vielleicht auch ein Ruhepol, aber wir haben uns bewusst für so eine junge Mannschaft entschieden. Wir müssen dann einfach lernen, dass wenn wir einen Rückschlag hinnehmen müssen, dass wir dann wieder aufstehen“, so Kunert weiter. SVE-Trainer Jörn Großkopf war nach der Partie natürlich erfreut: „Ich bin sehr glücklich, wenn man beim HSV Punkte einfährt. Wir haben uns für sehr viel Einsatz am Ende belohnt und deshalb auch verdient die Punkte mitgenommen“, so der 49-Jährige abschließend.
Foto: noveski.com