Regionalliga Nord
Hrubesch bekräftigt: „Der HSV ist ein Ausbildungsverein“
Aktuell befindet sich der Nachwuchs des HSV nur im Training. Der Spielbetrieb wurde wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. Zurzeit arbeitet der Verband an einer Rückkehr zum Spielbetrieb. Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch macht sich vor allem Gedanken um die Zukunft der Talente.
Seit knapp einem halben Jahr leitet Horst Hrubesch die Geschicke in der Jugend beim Hamburger SV. Als neuer Nachwuchsdirektor soll die Vereinslegende sich mehr um die eigenen Talente kümmern. Das Hrubesch das während des Lockdowns sportlich aktuell schwer fällt, dürfte einleuchtend sein. Dennoch hat der 69-Jährige deutliche Pläne, wie es mit der Rothosen-Jugend in der Zukunft laufen soll. „Wir sind ein Ausbildungsverein. Aber wenn ich gut ausbilde, bekomme ich Leistung. Letztlich hängt alles an der Qualität der Trainer und des Trainings. Ich freue mich über jeden Spieler, der oben ankommt. Aber wir bilden auch für die breite Masse aus“, machte Hrubesch nun erneut in einem Interview mit mehreren Medien deutlich. Als zentralen Bestandteil der Ausbildung sieht der ehemalige DFB-Trainer die eigenen Trainer an. „Auch in Jugendbereichen wird oft der Trainer gewechselt, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Das wird bei uns nicht der Fall sein“, deutete Hrubesch bereits an, dass die Wechsel-Spielchen aus den vergangenen Jahren nun ein Ende haben sollen. Schließlich hat Hrubesch noch große Ziele.
Hrubesch: Langfristig soll die HSV U21 in die 3. Liga aufsteigen
Bereits vor einigen Wochen bekräftigte der Nachwuchsdirektor der Hamburger, mit der U21 langfristig gesehen in die 3. Liga aufsteigen zu wollen. „Wenn der HSV in der Bundesliga und vielleicht auch mal wieder international spielt, wäre es gut, wenn man einen Unterbau in der Dritten Liga hat“, machte der 69-Jährige erneut deutlich und fügte weiter an: „Druck und Spielweise sind dort anders, du hast mehr Zuschauer. Außerdem wäre der Sprung von der Dritten in die Erste Liga für Spieler nicht so groß. Das war ein Blick in die Zukunft, er gilt nicht für nächstes oder übernächstes Jahr. Es geht erst mal darum auszubilden.“ Das die Talente eben auch nur Menschen sind, mahnte Hrubesch, darf man dabei nie vergessen. „Ich will, dass sich die Jungs und Mädels bei uns ihre Träume erfüllen. Dass wir ihnen dabei helfen, vernünftige Menschen zu werden und erfolgreiche Fußballer zu sein.“ Übrigens unabhängig davon, ob die Vereinslegende ihren aktuell bis 2023 datierten Vertrag noch einmal verlängern wird. „Es macht mir riesigen Spaß. Warum soll es nicht noch ein paar Jahre gehen? Ich fühle mich gesund, komme wirklich jeden Tag mit einem Lachen zur Arbeit“, so Hrubesch weiter. Aktuell warten die Offiziellen und Spieler vor allem darauf, dass der Ball wieder rollt, damit es bald wieder um Fußball gehen kann.