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Oberliga Hamburg

HFV-Präsident Fischer äußert sich zum möglichen Abbruch

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Dirk Fischer
Foto: KBS-Picture

Der Hamburger Fußball-Verband hat sich festgelegt: Ein außerordentlicher Verbandstag soll am 4. März die Entscheidung über einen Saison-Abbruch bringen. Dabei weicht der HFV nun von seinem eigentlichen Plan ab. HFV-Präsident Dirk Fischer versuchte das Vorgehen zu erklären.

Hamburgs Fußballer warten weiter auf eine Entscheidung über den aktuellen Spielbetrieb. Wir die Saison abgebrochen, oder nicht? Um die diese Frage zu klären, hat der Hamburger Fußball-Verband nun einen außerordentlichen Verbandstag einberufen. Stichtag ist der 4. März. Dann sollen die Klubs über einen Abbruch entscheiden. In einem, Interview mit dem „NDR“ skizzierte HFV-Präsident Dirk Fischer, der die Saison eigentlich in Eigenregie abbrechen wollte, noch einmal den Vorgang. „Wir haben zunächst mit allen spielleitenden Ausschüssen viele Videokonferenzen gemacht. Wir haben dann ein Szenario entwickelt, bis wann wir wieder trainieren dürfen und spielen können, um die Saison regulär beenden zu können. Ab dem 14. Februar müssten wir demnach wieder anfangen. Das ist nach der jetzigen Situation unmöglich. Die überwiegende Mehrheit hat sich auch dafür ausgesprochen, die Saison abzubrechen“, blickte Fischer zurück und fügte zudem an: „Wir haben jetzt im Präsidium einen außerordentlichen Verbandstag einberufen. Dort werden wir als Präsidium den Antrag stellen, die Saison abzubrechen.“

Deshalb findet der HFV-Verbandstag erst Anfang März statt

Weshalb nun bis zum 4. März mit dem außerordentlichen Verbandstag gewartet werden muss, erklärte Fischer so. „Wir müssen drei Wochen vorher einladen und einen Tag geben, wo noch Anträge gestellt werden können. Das war nicht eher möglich als am 4. März. Das ist einfach eine Schutzfrist“, stellte der HFV-Präsident klar, der im Anschluss an die abgebrochene Saison, sollte es die Politik wieder erlauben, Pflicht- Freundschaftsspiele plant. „Wenn die Saison abgebrochen ist und es wäre spielen und trainieren wieder möglich, dann sagen die Vereine was dann passieren soll. Deswegen haben wir den Vereinen ein Konzept der Pflicht- Freundschaftsspiele vorgestellt, was der Verband organisiert. Dann sind die Vereine froh, wenn wieder gespielt werden kann“, meint Fischer. Das der HFV laut Regelwerk verpflichtet ist den Vereinen bei Möglichkeit einen Spielbetrieb anzubieten, führte der 77-Jährige nicht noch weiter aus.

Auf der anderen Seite soll der Lotto-Pokal, dessen Sieger zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals berechtigt ist, aber zu Ende gespielt werden. Das sich einige Regionalligisten nun aber bereits im Training befinden, sieht Fischer als Problem. „Ja, natürlich. Auch die Nachwuchsteams der Profi-Vereine sind im Training. Das ist ein Problem“, meinte der HFV-Boss, ergänzte aber: „Wenn wir die Alternative dazu bedenken, dass wir für den Finaltag der Amateure am 29. Mai dann den höchst renommiertesten Verein melden müssen, dann ist das noch schlimmer.“ Das wäre nämlich der FC Eintracht Norderstedt, da der HFV als einziger Verband in Deutschland ein solches Szenario in seinem Regelwerk geregelt hat. „Alle anderen Vereine könnten dann nicht mit machen. Deswegen wollen wir versuchen, soweit es uns möglich ist, eine sportliche Lösung herbeizuführen“, bilanzierte HFV-Präsident Fischer abschließend.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.