Oberliga Hamburg
HFV-Boss Fischer macht sich für Lockerungen stark
Die Vereine im Hamburger Amateurfußball haben zuletzt immer wieder ihren Unmut über die aktuelle Corona-Verordnung des Senates zum Ausdruck gebracht. Jetzt hat sich der Hamburger Fußball-Verband in die Debatte eingeschaltet. Dirk Fischer fordert den Senat zum Handeln auf.
Nachdem der Druck der Vereine in den letzten Tagen und Wochen immer größer wurde, hat der Hamburger Fußball-Verband, in Person von Präsident Dirk Fischer, nun weitere Lockerungen für den Hamburger Amateurfußball gefordert. Durch die aktuelle Corona-Verordnung des Senates ist es den Fußballern nämlich bis heute nicht möglich, mit dem ganzen Team mit Körperkontakt zu trainieren. Für Testspiele reisen Hamburger Teams zuletzt regelmäßig nach Niedersachsen, weil die dortige Verordnung Testspiele erlaubt. „Hamburg hat als einziges der 16 Bundesländer den Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaftssportarten noch nicht freigegeben. Dadurch fühlen sich der Hamburger Fußball-Verband (HFV) und seine Vereine mit Standort in Hamburg im Gegensatz zu den HFV-Vereinen in Schleswig-Holstein und Niedersachen sehr benachteiligt“, heißt es in einer Meldung des HFV. Nach aktuellem Stand geht der Verband davon aus, dass die aktuelle Verordnung des Senates noch fortgeführt wird.
Da HFV und DFB seinen Vereinen aber eine vierzehntätige Vorbereitung bei einem Neustart zugesichert haben, würde sich der Saisonstart für die Amateure auf Mitte September verschieden. Vor allem für die Regionalliga Nord, an der fünf Hamburger Teams teilnehmen, ein kaum zumutbarer Zustand. Deshalb schaltet sich nun Dirk Fischer ein und meint: „Als HFV-Präsident bitte ich den Hamburger Senat in seiner Sitzung am 18.08.2020 im Sinne unserer Mitgliedsvereine, den Beginn des Mannschaftstrainings und Testspiele ab dem 20.08.2020 zu genehmigen, damit auch der Saisonbeginn im NFV in den Regionalligen der Herren, Frauen und Junioren und im HFV ab dem 05./06.09.2020 möglich wird.“ Die Vereine haben die „Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen vorbildlich demonstriert“ und damit gezeigt, dass ein Spielbetrieb unter Corona-Bedingungen möglich sei. Inwieweit die Forderung von Fischer nun Gehör im Senat finden wird, dürfte sich in den nächsten Tagen und Wochen dann zeigen.