Regionalliga Nord
Herbstmeister der Regio-Nord: Ein HSV-Rückblick
54 Tore, 45 Punkte. Die Super-Hinrunde der U23 des Hamburger SV. Maßgeblichen Erfolg daran hat nicht nur Joe Zinnbauer, sondern auch ein gebürtiger Memminger.
Es ist die Hinrunde der Superlative. Die U23 des Hamburger SV begeistert seine Zuschauer Woche für Woche. Rückblick: Vor einem Jahr sah die Situation bei der Bundesliga-Reserve deutlich brisanter aus. Der Abstiegsstrudel der Regionalliga Nord hatte den Dino fest im Griff. Dann in der Sommerpause der Top-Transfer. Joe Zinnbauer ersetzt den bei der U23 erfolglosen Cardoso. Zinnbauer räumt den Kader auf. Insgesamt 13 neue Akteure kommen an die Elbe. Es läuft seit dem ersten Spieltag bei den Hamburgern. Sieg reiht sich an Sieg und Zinnbauers Bilanz bei den Rothosen wirkt fast etwas beängstigend. Bereits nach dem dritten Spieltag entlässt der Bundesliga-Dino Mirko Slomka. Den Trainerstuhl in der Imtech-Arena übernahm: Zoe Zinnbauer.
Daniel Petrowsky übernahm für den 44-jährigen und führte die Bilanz des gebürtigen Bayern ohne Fehl und Tadel weiter. Lediglich drei Mannschaften gelang es bei den Hamburgern einen Punkt zu klauen. Besonderen Anteil daran hat auch der Neuzugang Ahmet Arslan, welcher zu Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten aus Lübeck in die Hansestadt kam. 13 Tore erzielte der 20-jährige und legte 11 Mal einen Treffer auf. Somit ist Arslan an 24 der 54 HSV-Tore in dieser Saison beteiligt. Der Deutsch-Türke hatte somit auch einen maßgeblichen Anteil an der frühzeitigen Herbstmeisterschaft der Hamburger. Einen Rekord hat der HSV-Nachwuchs ebenfalls aufgestellt. Zuvor war es keinem Team in der Regionalliga Nord gelungen ohne Niederlage nach den ersten 17. Spieltagen zu bleiben.
Doch ob die U23 des HSV am Ende als Aufsteiger in die 3. Liga gehen wird, entscheidet das Team nun komplett allein. Bereits am kommenden Wochenende hat die Petrowsky-Truppe die Chance seinen Vorsprung auf 13 Punkte, zur Winterpause, zu erhöhen. Selbst bei einer Niederlage gegen den Stadtrivalen aus Norderstedt, bleibt der Speckmantel bei 10 Punkten.
Foto: Hamburger SV