LOTTO-Pokal
Hammer-Regeln! Gesundheitsamt beschränkt Pokal-Quali stark
Am Sonnabend findet im Edmund-Plambeck-Stadion das DFB-Pokal-Qualispiel zwischen dem FC Eintracht Norderstedt und Teutonia 05 statt. Doch eine Anordnung des Gesundheitsamtes macht die Vorfreude auf die Partie zunichte. Einen satten Katalog an Regeln müssen Fans einhalten.
Zuschauer, die am kommenden Sonnabend das DFB-Pokal-Qualispiel zwischen dem FC Eintracht Norderstedt und Teutonia 05 anschauen wollen, müssen sich auf heftige Beschränkungen im Edmund-Plambeck-Stadion einstellen. Am späten Mittwochabend veröffentlichte die Eintracht vom Gesundheitsamt Segeberg aufgestellten Regeln für die Begegnung, die vom Hamburger Fußball-Verband ausgerichtet wird. Der Regel-Skandal! In den vergangenen Wochen war die „LucaApp“ noch bei den Testspielen der Eintracht gegen den Heider SV und den SV Rugenbergen zum Einsatz gekommen, diese ist nun überraschend nicht mehr erlaubt. Dafür müssen alle Zuschauer ein Kontaktformular ausfüllen und es vor Ort abgeben. Zudem darf es nur noch Sitzplätze geben. Stehplätze, wie sie ursprünglich einmal von den Vereinen geplant waren, sind nun doch verboten. Wer sich nicht daranhalten will, kann einen Stadionverweis erhalten, heißt es auf der „facebook“-Seite der Norderstedter. Doch es wird noch irrer. Die Sitzplätze muss Norderstedt nach einem Sachbrettmuster anordnen, sodass immer zwei Sitze frei bleiben. Fans dürfen sogar nur auf genau dem Sitzplatz Platznehmen, der auch auf dem Ticket steht. Wer mit mehr als zwei Personen zusammensitzen will, kann das nicht – nur mit Abstand. Wirklich kurios wird es aber bei den letzten beiden Regeln, die das Gesundheitsamt festgelegt hat. Während des gesamten Spiels müssen alle Zuschauer Masken tragen und es wird kein Alkohol ausgeschenkt werden.
Das sind die Strafen für einen möglichen Masken-Verstoß
Die Folgen, sollten sich Zuschauer nicht an die Regeln halten, sind extrem strikt. Nach AFH-Informationen werden sowohl das Gesundheitsamt als auch das Ordnungsamt Norderstedt am Spieltag anwesend sein und sollen mögliche Verstöße sofort ahnden. Nimmt ein Zuschauer beispielsweise die Maske ab, sollen sofort 150 Euro Strafe fällig werden. Nur zum Essen und Trinken darf die Maske abgenommen werden. In allen anderen Fällen sollen die Zuschauer zur Kasse gebeten werden. Auch der Veranstalter, in diesem Fall der Hamburger Fußball-Verband, müsste zusätzlich 3000 Euro Strafe zahlen. Selbst die Spieler müssen auf der Ersatzbank einen Abstand von 1,5 Meter einhalten. Tickets wird es an der Tageskasse übrigens nicht mehr geben. Bei solchen Maßnahmen geht der Spaß aber auch verloren.