Oberliga Hamburg
Hamburg macht den Sport wieder dicht – mit einer Ausnahme
In Hamburg wird es, wie es der Bund-Länder-Beschluss von Anfang März vorsieht, ab dem kommenden Montag keine neuen Öffnungsschritte geben. Mehr noch: Hamburg kehrt erneut in einen Lockdown zurück, der auch den Sport erneut stark beschränkt. Aber mit einer Ausnahme.
In den vergangenen Tagen hatte es sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell! Ab Sonnabend (20.03) kehrt Hamburg zu den alten Corona-Beschränkungen zurück. Das geht auf die steigenden Inzidenzen in der Hansestadt zurück. Seit Mittwoch war die Inzidenz dauerhaft über 100 gestiegen. Deshalb zieht Hamburg nun die von Bund und Ländern beschlossene Notbremse. Das bestätigte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher am Freitagmittag in einer Pressekonferenz. Lockerungen, die ab dem 22.3 nach dem Bund-Länder-Plan möglich gewesen wären, sollen zudem nicht durchgeführt werden. Die einzige Ausnahme im Sport bilden weiter Kinder bis 14 Jahre. Dort dürfen weiterhin zehn Kinder zusammen Sport treiben. Bisher waren noch 20 Kinder erlaubt. Bei allen Personen über 14 Jahren sind ab sofort nur noch Treffen mit einer anderen Person erlaubt. Heißt: Maximal Sport zu zweit. Weshalb die Inzidenzen in Hamburg in den vergangenen Tagen in die Höhe schossen, erklärte Bürgermeister Peter Tschentscher so: „Meines Wissens gibt es die Erkenntnis, dass sich die Mutationen auf die gleiche Art und Weise verbreiten – aber einfach infektiöser sind. Deswegen betont das RKI jeden Tag, dass zu tun, was wir schon lange predigen – Abstand halten, die Kontakte minimieren und auch eine Maske tragen.“
Hamburg schließt „Stadtteil-Schließungen“ deutlich aus
Schon Anfang der Woche war der Vorschlag aufgekommen, ob Hamburg nicht einzelne Stadtteile mit einer hohen Inzidenz „abriegeln“ könne. Dazu betonte Tschentscher: „Es ist in Hamburg nicht möglich, einzelne Bezirke abzuriegeln. Ich finde es schon sehr schwierig, wenn einzelne Landkreise Bereiche öffnen. Wenn eine Metropolregion Hamburg verhalten muss, dann kann man verstehen, dass es nicht möglich ist, regionale Bereiche abzugrenzen. Mein Wunsch wäre es sehr, dass die Landkreise die an Hamburg grenzen, sich auch betroffen fühlen und sich so entwickeln wie Hamburg. Die Pandemie lässt sich nicht eingrenzen und kennt keine Grenzen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Mobilität ein Pandemie-Faktor ist“, sagte Hamburgs erster Bürgermeister. Am kommenden Montag (22.3) treffen sich Bund und Länder erneut zu Corona-Beratungen. Tschentscher will sich dann für einen neuen Lockdown einsetzen. Damit es zu Ostern nicht zu einer noch angespannteren Lage kommt, als es schon der Fall ist.