Bundesliga
Hahn: „Das war einfach Wahnsinn“
Bringt der Heim-Dreier gegen den FC Augsburg dem Hamburger SV eine kleine Verschnaufpause? HSV-Neuzugang Andre Hahn zeigte sich überrascht über die große mediale Aufregung rund um das Volksparkstadion. Der 27-Jährige verglich seine Zeit in Gladbach mit der beim Bundesliga-Dino.
Erst das Pokal-Debakel beim VfL Osnabrück, dann der verbale Rundumschlag von Investor Klaus-Michael Kühne: Beim Hamburger SV ging es bereits in der Woche vor dem Bundesliga-Start heiß her. Neuzugang Andre Hahn zeigte sich nach dem Heimsieg gegen den FC Augsburg überrascht: „Alles zusammen prasselte auf uns ein, schon vor dem ersten Spieltag. Was hier los war, habe ich noch nie erlebt – das war schon Wahnsinn“, so Hahn, der anfügte: „Da kamen innerhalb von fünf Stunden 20 Artikel, das war bei Gladbach etwas übersichtlicher. Aber das ist hier in Hamburg so, davon dürfen wir uns aber nicht beeinflussen lassen“, so der 27-Jährige. Zu den Kühne-Aussagen äußerste sich Neuzugang Hahn so: „Wir können an den Aussagen von Herrn Kühne nichts ändern. Wir müssen das so nehmen, wie es kommt“, erklärte der Außenbahnspieler, der aber dennoch zugab: „Wir sind in der Mannschaft sehr eng zusammengerückt, gerade weil in der Woche sehr wenig über Fußball geschrieben wurde. Ich habe in meiner ersten Woche noch nie so viel Feuer erlebt, wie beim HSV“, bilanzierte der Otterndorfer. Hahn könnte nach dem Müller-Ausfall (ca. 7 Monate) nun immer wichtiger für die Rothosen werden. Für den 27-Jährigen ging gegen den FCA bereits ein Traum in Erfüllung: „Es war ein Traum, der gegen Ausgburg in Erfüllung gegangen ist. Ich habe hier in der Jugend gespielt und auch bei den Amateuren. Mein Ziel war es dabei immer, hier in diesem Stadion zu spielen“, so Hahn, der ergänzte: „Da es hier zuerst nicht geklappt hat, musste ich einen Umweg gehen. Aber als ich ins Stadion gekommen bin, hatte ich Gänsehaut. Als ich Amateur beim HSV war, saß ich selbst auf der Tribüne und habe die Gesänge der Fans gehört.“ Am Freitag reist der Bundesliga-Dino zum 1.FC Köln. Dort wartet die nächste Bewährungsprobe auf die Gisdol-Equipe.
Foto: KBS-Picture