Regionalliga Nord
Golz: „Wir wollen dauerhaft Regionalliga-Mitglied sein“
Seit etwas mehr als einem Monat ist Richard Golz nun Sportlicher Leiter bei Altona 93. Seitdem ist beim Regionalligisten viel passiert. Mit Andreas Bergmann wurde ein neuer Trainer geholt, zudem wird ein neues Stadion geplant. Golz sprach nun erstmals über den „erneuerten AFC“.
Seine Zeit an der Adolf-Jäger-Kampfbahn begann mit einem Paukenschlag. Als Richard Golz vor knapp einem Monat Altona 93 als neuer Sportlicher Leiter übernahm, setzte der Ex-Profi in der ersten Pressemitteilung Trainer Berkan Algan vor die Tür. Ein „Kommunikationsproblem“, für dass sich Golz im Nachgang entschuldigte. Kurz darauf erfolgte die Bekanntgabe des neuen Trainers. Andreas Bergmann wird den AFC in der kommenden Saison trainieren. Bei „Elbkick.TV“ sprach Golz nun erstmals ausführlich über die Gründe, den Posten beim AFC zu übernehmen. „Ausgangspunkt war eher eine romantische Veranlagung, auch mit Andreas Bergmann zusammen, dass wir im Fußball wieder was machen möchten. Dann gab es die Situation, dass sich bei Altona 93 viel verändert hat und wir haben uns unterhalten und ausgetauscht. Wir haben uns dann entschlossen, diese Aufgabe zu übernehmen“, berichtet Golz, der lange Zeit eine ungewisse Situation beim AFC vorgefunden hat. Den durch das Corona-Virus ausgelösten Saisonabbruch führte zur Frage der Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison, die inzwischen geklärt ist. „Tatsache ist, dass die Mannschaft nächstes Jahr in der Regionalliga spielt. Wir tun jetzt alles dafür eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die Konkurrenzfähig ist und sich in der Regionalliga stabilisiert“, so Golz. Dazu gehört es aus Sicht des ehemaligen HSV-Keepers auch, mit vielen Spielern aus dem aktuellen Kader zu verlängern. Golz klar: „Wir würden das Gerüst gerne behalten, weil es nicht gut ist, jedes Jahr den Kader auszutauschen. Es haben schon Spieler verlängert und jetzt schauen wir, dass wir noch den einen oder anderen guten Spieler dazu bekommen.“
Ziele für die Zukunft sind klar – Neues Stadion für den AFC
Und obwohl noch unklar ist, wie und wann die kommende Saison überhaupt gespielt werden kann, wagt Golz bereits einen Blick in die Zukunft. „Wir wollen ein dauerhaft festes Mitglied der Regionalliga werden und dafür muss man eine gewisse Qualität haben. Wir wollen für die Spieler aus Hamburg und Umgebung vordergründig das Sprungbrett sein, um vielleicht über den zweiten Bildungsweg nochmal den Sprung in den höherklassigen Fußball schaffen kann“, so der Ex-Profi, der ergänzt: „Wir haben in Hamburg zwei NLZ-Mannschaften mit dem HSV und St. Pauli, wo man den einen oder anderen noch finden kann. Das Potenzial ist da, ohne dass man jemanden aus Süddeutschland holen muss.“ Und Golz wird sogar noch deutlicher, was die Zukunft des AFC betrifft: „Natürlich wäre es ein Erfolg, wenn wir auch im nächsten Jahr in der Regionalliga spielen. Nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist, wollen wir keine Fahrstuhlmannschaft sein. Wir wollen auch im übernächsten Jahr in der Regionalliga spielen.“ Hoffentlich auch bis 2026. Dann will der Regionalligist nämlich sein neues Stadion am Diebsteich beziehen. „Es gibt leider keine Lösung mehr für die AJK. Deswegen muss man jetzt sehen, dass man die Zukunft gestaltet. Der Weg muss so gestaltet werden, dass man das Gefühl hat, man ist gar nicht weg. Wichtig ist dabei, dass man alle mitnimmt. Vielleicht gelingt es uns dann auch, etwas Einzigartiges wie die AJK auf die Füße zu stellen“, hofft der AFC-Manager, was die Planungen für die neue Heimspielstätte angeht. Der Blick richtet sich nun aber erstmal auf die neue Regionalliga-Saison.