Germania Schnelsen: Schluss in der Oberliga!

Germania Schnelsen: Die Situation für die Akteure von TuS Germania Schnelsen schien aussichtslos – nun ist das Kapitel Oberliga für die „Germanen“ offiziell beendet.

Die Fans des Vereins hatten gehofft und es hat alles nichts genützt: Die TuS Germania Schnelsen verlor am Freitagabend mit 1:3 gegen den Aufsteiger vom BSV Buxtehude und besiegelte somit sein eigenes Schicksal. In der kommenden Saison wird die Truppe von Coach Eugen Helmel in der Landesliga Hammonia auflaufen und dort um Tore und Punkte kämpfen. Viele Trainer sprachen den „Germanen“ ein positives Feedback aus, gerade weil dort der Fußball weitergeführt und nicht die Mannschaft vom Spielbetrieb entfernt wurde. Die Katastrophen-Saison begann für die Schnelsener bereits im Jahr 2014.

Damals verließ Trainer Florian Gossow aufgrund der sportlichen Bilanz den Verein – Oberliga-„Stars“ wie Jürgen Tunjic und Jeton Arifi folgten ebenfalls. Schnell entwickelte sich die Mannschaft zu einer Rumpf-Truppe, denn kurze Zeit später sprangen auch Christian Rohweder, Fatih Gürel und Jaques Oliveira ab und suchten sich neue Arbeitgeber im Hamburger Fußball. Jörg Wohlgemuth, Präsident von Germania Schnelsen, erteilte anschließend allen Spielern eine Freigabe. Nach dem „Umbruch“ kam Jouri Savitchev als neuer Coach an den Riekbornweg. Er sollte das Schiff, was bereits zu sinken drohte, wieder in sichere Fahrwasser bringen.

Kurz vor Weihnachten waren alle Pläne futsch: Savitchev sah „keine Perpektive in diesem Verein“ und bat um die sofortige Auflösung seines Vertrages. Der dritte Trainer in einer Saison musste her. Mit Eugen Helmel verpflichtete man einen Mann, welchem man für die „nicht ganz leichten Aufgaben“ viel Glück wünschte. Die Partie gegen den BSV Buxtehude ist der endgültige Tiefpunkt in der jungen Geschichte der „Germanen“. Der Verein steht vor einem kompletten Scherbenhaufen- nun tritt man in der Landesliga im kommenden Spieljahr erneut an und kämpft dort um Punkte für den eventuellen Wiederaufstieg in die Oberliga Hamburg.

Foto: Lars Mundt (Smart Art)