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Regionalliga Nord

Genehmigung? Behörde bestätigt, AFC dementiert

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Foto: Heiden

Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass die beiden Regionalligisten Altona 93 und Teutonia 05 ab sofort wieder ins Training einsteigen dürften. Am Dienstag dementierte der AFC dann, dass man eine Genehmigung beantragt habe. AFH hat den Sachverhalt nun aufgearbeitet.

Diese Probleme hätten andere Vereine wahrscheinlich gerne! Bei Altona 93 ist ein Kuriosum im Bezug auf die Trainingsgenehmigung für die Regionalliga-Truppe aufgetreten. Am vergangenen Wochenende hatte AFH berichtet, dass der Kultklub beim Bezirksamt Altona eine entsprechende Genehmigung zur Rückkehr zum Training beantragt hätte. Am vergangenen Dienstag bestätigte die Behörde, dass die Altoaner ab sofort wieder trainieren dürften. „Beide Vereine haben eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen der Eindämmungsverordnung erhalten“, bestätigte Sprecher Mike Schlink. Auch Stadtteil-Nachbar Teutonia 05 hatte eine entsprechende Anfrage gestellt, trainierte am Dienstag bereits zum ersten Mal. Am Mittwoch behauptete der AFC nun, dass er doch keine Genehmigung erhalten habe. Das schrieb der Regionalligist auf „twitter“. „Unsere Mannschaft trainiert weiter in Zoom-Sessions und individuell. Als Ergänzung, unter Einhaltung der Abstandsregeln, wird wieder in Kleinstgruppen im Freien trainiert. Es wurde auch keine Ausnahmegenehmigung beantragt“, dementierte der Regio-Klub die Berichte. Das irritierte nach AFH-Informationen selbst den Norddeutschen Fußball-Verband (NFV), den der AFC zuvor per E-Mail über die Vorgänge und Pläne informiert hatte. AFH fragte deshalb erneut bei Altona 93 nach, wie sich die Sachlage bezüglich des Teamtrainings denn jetzt darstellen würden.

AFC nicht für Stellungnahme erreichbar  – Bezirksamt löst auf

Auf eine AFH-Anfrage reagierte der Regionalligist am Donnerstagvormittag allerdings nicht. Dafür brachte das Bezirksamt Altona Klarheit in den Fall. Tatsächlich sei es wohl so, dass die Altonaer nicht offiziell eine Genehmigung beim Bezirksamt beantragt hätten. Dies sei nach AFH-Informationen aber auch nicht nötig gewesen, da das Landessportamt die Griegstraßler bereits als Berufsfußballer eingestuft hatte. Laut der aktuellen Eindämmungsverordnung geht daraus automatisch eine Genehmigung für den Trainingsbetrieb hervor. Es bedarf somit keiner extra Erlaubnis durch das zuständige Bezirksamt Altona. Somit darf Trainer Andreas Bergmann mit seiner Mannschaft unter Einhaltung der für Berufsfußballer geltenden Regeln ganz normal wieder den Trainingsbetrieb aufnehmen. Ob die Altonaer von dieser Möglichkeit mit allen Rechten und Pflichten Gebrauch machen, kann der AFC selber entscheiden.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.