Amateurfußball
Fußball im Juli? NFV-Präsident Distelrath kritisiert LSB-Plan
Fußball erst wieder ab Ende Juli? Das forderte kürzlich der Landessportbund Niedersachsen, in Anlehnung an den nun vom Land veröffentlichten Stufenplan. Dem Niedersächsischen Fußball-Verband gefällt diese Forderung gar nicht. Präsident Günter Distelrath übte jetzt scharfe Kritik.
Der Landessportbund Niedersachsen hat in den letzten Tagen für Aufruhe beim Niedersächsischen Fußball-Verband gesorgt. In einem Vorschlag, der sich an dem neuen Stufenplan für Niedersachsen orientiert, hatte der LSB gefordert, Kontaktsportarten erst ab dem 23. Juli wieder zuzulassen. NFV-Präsident Günter Distelrath übte deshalb massive Kritik an dem Vorschlag. „Zu diesem Zeitplan des LSB, der für uns weder plausibel noch akzeptabel ist, sagen wir in aller Deutlichkeit nur ein Wort. Und dieses heißt: Nein. Wir sagen Nein, dass erst ab dem 23. Juli im Mannschaftssport die Rückkehr zum gewohnten Sportbetrieb möglich sein soll“, wird der gerade erst wiedergewählte NFV-Präsident auf verschiedenen Plattformen zitiert. Zudem stellte Distelrath in den Vordergrund, „dass der Fußball eine ungemein wichtige Kraft ist, um unsere Gesellschaft zusammen zu halten. Eine Kraft, die unser Land mehr denn je braucht. Deshalb fordern wir einen weitaus früheren Wiederbeginn von Training und Wettkampfsport ein, sofern es der Inzidenzwert zulässt, und dies wäre ein Wert zwischen 50 und 25.“
Der Plan des NFV: Training ab März, Spielbetrieb ab April
Dabei scheint man beim NFV deutliche Vorstellungen zu haben, wie die Lockerungen dann vonstatten gehen sollen. So hofft der Verband, dass ab März wieder in festen Gruppen trainiert werden darf, sodass Ab April wieder Wettkampfsport mit bis zu 50 Personen betrieben werden kann. Zudem wünsche sich Distelrath von der Bundesregierung, dass berücksichtigt wird, „dass beim Fußballspielen im Freien eine Übertragung des Corona-Virus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist“.