Amateurfußball
Fix! Mecklenburg-Vorpommern bricht die Saison offiziell ab
Im gesamten Norden war der Spielbetrieb der Amateure für diese Saison bereits abgebrochen worden. Nur Mecklenburg-Vorpommern hatte sich bis jetzt eine Entscheidung aufgespart. Nun hat auch der LFV offiziell den Abbruch der aktuellen Spielzeit beschlossen – mit Ausnahmen.
Die Würfel sind gefallen, auch in Mecklenburg-Vorpommern! Wie der Landesfußballverband am Mittwoch offiziell mitteilte, wurde die Amateurfußball-Saison abgebrochen. Das geht aus einer offiziellen Meldung hervor. Allerdings ist die Entscheidung nicht einheitlich. Denn: Die Kreisverbände Mecklenburgische Seenplatte und Nordvorpommern-Rügen werden noch einmal gesondert über einen Abbruch entscheiden. „Grund für die größtenteils greifende Entscheidung zur vorzeitigen Beendigung der laufenden Spielzeit ist – wie schon im Vorjahr – die Coronapandemie. Deren Lage hat sich nach einer zunächst positiven Entwicklung zu Beginn des Jahres auch in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt wieder deutlich verschärft“, beschrieb der LFV sein Vorgehen und fügte an: „Die ursprünglich geplante Wiederaufnahme des seit 2. November 2020 ruhenden Spielbetriebes mit der angestrebten Beendigung der Hinrunden bis zum 30. Juni 2021 – unter anderem auf Grundlage einer möglichst flächendeckenden Trainingsmöglichkeit – kann mittlerweile nicht mehr gewährleistet werden.“ Die Saison läuft damit offiziell am 30. Juni 2021 aus. Die Pokalwettbewerbe sollen aber weiterhin, nach Möglichkeit, gespielt werden. Zur Not über das offizielle Saisonende Ende Juni hinaus, wie der Verband weiterhin mitteilte.
Keine Absteiger, aber Aufsteiger – Das sagt der LFV-Präsident
Interessant wird es bei den Regelungen, die Mecklenburg-Vorpommern bezüglich der Wertungen und Auf- und Absteiger getroffen hat. Während keine Absteiger geplant sind, außer die Klubs melden sich freiwillig, soll es diesmal schon Aufsteiger geben. Diese sollen anhand der Quotientenregel ermittelt werden. Dabei werden die Tabellenstände vom 1. November 2020 herangezogen. Der Tag, an dem das letzte Amateurspiel stattfand. Einzige Neuerung in Sachen Aufstieg auf Landesebene: Statt der zunächst geplanten vier wird es lediglich drei Aufstiegsplätze in die Verbandsliga für die Landesligisten geben. „Angesichts der momentanen Entwicklung ist die vorzeitige Beendigung der Saison aus unserer Sicht letztlich alternativlos. Wir haben im Sinne unseres Auftrages als Verband versucht, den Plan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes unter Anwendung von Hygienekonzepten und der Einhaltung weiterer behördlicher Vorgaben durch den Verband und durch die Vereine so lange wie möglich aufrecht zu erhalten“, betonte LFV-Präsident Joachim Masuch und ergänzte abschließend: „Mit den nunmehr deutlich restriktiveren Vorgaben rund um mögliche Öffnungen – unter anderem das Schnell- und Selbsttesterfordernis, welches für den Großteil der Amateurvereine in jeglicher Hinsicht ein nahezu unüberwindbares Hindernis darstellt – ist dies einfach nicht mehr flächendeckend realistisch möglich.“