Amateurfußball
Firma beschwert sich beim DFB: NFV reklamiert Loskugeln
Der Niedersächsische Fußball-Verband hat in diesem Jahr einen seiner DFB-Pokalteilnehmer per Losverfahren ausgesucht. Dabei bestellte der NFV zahlreiche Loskugeln für das aufwendige Verfahren. Nun will der Verband diese aber nicht bezahlen. Die Firma beklagte sich beim DFB.
Corona hat den Amateurfußball und vor allem die Pokal-Wettbewerbe hart getroffen. Das mussten auch die Vereine im Niedersächsischen Fußball-Verband erfahren. Deshalb loste der NFV einen seiner Teilnehmer für die erste DFB-Pokal-Runde in einem aufwendigen Verfahren aus. Am Ende wurde der VfL Oldenburg zum Teilnehmer gelost und bekam für die erste Pokalrunde Zweitligist Fortuna Düsseldorf zugelost. Doch im Nachgang der ersten Auslosung gibt es nun Ärger für den NFV! Der Grund: Der Verband will die bestellten Loskugeln nicht bezahlen und hat diese bei der zuständigen Firma „Art auf Elements“, die unter anderem auch das ZDF beliefert, reklamiert. „Loskugeln nachträglich nach ordnungsgemäßer, öffentlich aufgeführter und notariell bestätigter Auslosung mit mehrfachen Einsatz dieser Kugeln zu reklamieren, welche nur für einen einmaligen Einsatz bestellt wurden – ist für uns ein Sachverhalt, welcher in keiner Weise nachvollziehbar und akzeptierbar ist“, machte die Firma nun ihren Unmut gegenüber dem DFB deutlich. Der Verband habe die Kugeln mit der Begründung reklamiert, dass diese mangelhaft produziert seien. Dementsprechend konterte die Firma in ihrem Schreiben, ob die Auslosung denn rechtmäßig sein könne. Der NFV habe sich vor allem über schlecht öffnende Kugeln beschwert, zudem sei die Farbe abgeplatzt. Der NFV hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.