Regionalliga Nord
FCSP U23: Punktverlust in der Schlussphase
Regio-Nord: Der FC Sankt Pauli kontrollierte die Partie bis wenige Minuten vor dem Ende, dann startete der VfB Lübeck die Schlussoffensive und stellte den Spielverlauf auf den Kopf!
„Wenn man sich den Spielverlauf anguckt, fühlt es sich wie eine Niederlage an“, so Remiguis Elert nach dem Spiel. Denn gerade in der ersten Halbzeit zeigte seine Elf über weite Strecken guten Fußball und ging verdient nach einer guten Viertelstunde in Führung. Nach dem Pass von der linken Außenbahn von Erdogan Pini in den Rückraum verpasste zuerst Finn Thiedemann – Sebastian Jakubiak traf aus dem Rückraum ins rechte untere Eck zu Führung der Gastgeber. Die erste gute Chance der Gäste: Nach einem Freistoß von Kevin Wölk aus dem Halbfeld, im Zentrum verpasste Dennis Wehrendt den Ball nur knapp (28.).
Der FC Sankt Pauli war dementsprechend gewarnt, agierte in der Defensive sicher und ließ kaum weitere Torchancen der Gäste zu. Auf der Gegenseite war die Elert-Elf dann gnadenlos effektiv: Buchtmann traf ins lange Eck zum 2:0 für die Gastgeber. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann Glück für die U23. Nach einer schönen Flanke verpasste Stefan Richter nur knapp den Anschlusstreffer (45.+1). Kurz darauf war Pause in Norderstedt. „In der zweiten Halbzeit haben wir den KO-Schlag verpasst“, so Elert. Denn sein Team vergab reihenweise die Chancen den Sack zuzumachen.
Nach dem Pass von Angelo Langer kommt erneut Buchtmann zum Torabschluss. VfB-Keeper Briant Alberti taucht allerdings ab und kann den Ball parieren (61.). Und auch der eingewechselte Wriedt verpasste. Sein Schuss ging ebenfalls nur knapp am Pfosten vorbei (78.). Und so kam es, wie es kommen musste. Der VfB unermütlich, versuchte in den letzten Minuten den Anschluss zu erzwingen. Andre Senger war der Nutznießer einiger Fehler in der Abwehrkette der Hamburger und macht die Partie noch einmal spannend (89.). In der Nachspielzeit dann das Unfassbare für alle. Arnold Suew mit einem Schlenzer ins lange Eck – FCSP-Keeper Brodersen ohne Chance (92.).
Für die Fans und Spieler des VfB Lübeck gab es kein Halten mehr. „Es war ein sehr interessantes Spiel – temporeich und gut. Wir hatten vor der Halbzeit auch schon einige Chancen das Tor zu machen. Vom Spielverlauf her hätte Pauli das Spiel dann in Abschnitt zwei zumachen müssen. Aber wir sind über Willen zurück ins Spiel gekommen. Manchmal wundert man sich, wie die Mannschaft die führt, ins Schwimmen gerät“, so VfB-Coach Denny Skwierczynski. FCSP-Coach Elert haderte mit der Chancenverwertung:
„Im Hinspiel waren wir die glücklicheren – nun war es der VfB. Es scheint so, als ob sich die Teams gerne Punkte teilen. Wir sind gut in die Partie gekommen und waren sehr effektiv. In der zweiten Halbzeit haben wir den KO-Schlag verpasst, was sehr ärgerlich ist. Dort müssen wir den Sack einfach früher zumachen. Am E nde haben wir uns der Punkteteilung beugen müssen. Dennoch lassen wir uns davon nicht beirren und werden weiter arbeiten.“ Neben dem Feld gaben die Lübecker die Vertragsverlängerung von Trainer Denny Skwierczynski bekannt. Beide Seiten einigten sich für einen Kontrakt bis 30. Juni 2016.
Foto: Lars Mundt (Smart Art)