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Regionalliga Nord

FCSP: Bittere Heimpleite gegen Lüneburg

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Die U23 des FC Sankt Pauli hat am Sonntagnachmittag im  eine herbe 0:3-Heimniederlage hinnehmen müssen. Gegen den Lüneburger SK Hansa hatte die Truppe von Joachim Philipkowski zwar lange die besseren Karten, lud die Gäste dann allerdings zum Toreschießen ein.

„Natürlich bin ich nach so einem Spiel enttäuscht. Das ist doch ganz klar“, erklärte FCSP-Coach Joachim Philipkowski nach dem Schlusspfiff. Und dazu hatte der 55-Jährige auch gutes Recht. Denn seine Boys in Brown starteten gut in die Partie und hatten auch die besseren Torchancen. Maurice Litka spielte den Ball quer durch den Sechzehner des LSK und kein Spieler machte Anstalten den Ball zu klären. Deshalb kullerte das Leder zu Marcell Sobotta, der an der guten Reaktion von Springer scheiterte (5.). Die Gäste brauchten etwas um ins Spiel zu kommen und kamen erst nach einer Viertelstunde zum ersten Abschluss. George Kelbel wurde auf die Reise geschickt und war deutlich schneller als alle Pauli-Verteidiger. Im eins gegen eins scheiterte der Stürmer aber an Svend Brodersen, genauso wie sein Teamkollege Linus Büchler sechs Minuten später. Die Gastgeber drückten mehr und mehr auf die Führung und ließen in der Folge gleich drei Hochkaräter liegen. Erst klärte Marco Schuhmann, nach Hereingabe von Dennis Rosin, vor dem einschussbereiten Maurice Litka, ehe Jan-Marc Schneider den Ball nur knapp über den Kasten setzte. Die dickste Möglichkeit aber hatte Jan-Marc Schneider, der nach Flanke von Michael Ambrosius zwar mit seinem Abschluss glänzte, aber an dem herausragenden Reflex von Ole Springer verzweifelte.

Kurz darauf schwächten sich die Gastgeber selbst. Ein harmloser Ball von George Kelbel landete im Pauli-Strafraum, wo Michael Ambrosius das Leder an die Hacke sprang und damit unfreiwillig für Gökay Isitan vorlegte – dieser markierte anschließend das 1:0. Nach der Pause waren die Kiezkicker weiterhin die bessere Mannschaften und drückten auf den Ausgleich: Maurice Litka brachte den Ball von der linken Außenbahn herein und im Strafraum setzte Jan-Marc Schneider das Leder nur an den Hintertorpfosten. Und wenn es mal brenzlig wurde, dann war Keeper Ole Springer da. Denn auch den Kopfball von Jacob Rasmussen klärte der von Norderstedt gekommene Schlussmann sehr stark. Acht Minuten vor Ende nutzen die Gäste dann ihre Konterchancen. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konnte Brian Koglin nur noch zur Ecke klären. Diese brachte Kevin Pino Tellez herein und im Fünfmeterraum stand Tomek Pauer völlig blank. Dieser köpfte das Leder, mithilfe des Pfostens, zum 2:0 für den LSK ein, die nur drei Minuten später sogar nachlegten: Nach einem eigenen Eckball liefen die Boys in Brown in einen Konter, den letztendlich Gökay Isitan zur endgültigen Entscheidung, an Svend Brodersen vorbei, in die Maschen einschob. Joachim Philipkowski war nach der Partie natürlich dementsprechend angefressen:

„Die Jungs tun mir sehr Leid, gerade weil wir in der ersten Halbzeit echt ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen haben. Wir haben uns drei, vier sehr große Chancen herausgespielt und diese dann nicht genutzt. Im Fußball zählen am Ende halt immer nur die Tore“, erklärte der FCSP-Coach, der anschließend das 0:1 ansprach: „Das war natürlich ein Riesenbock! Das hat dem Gegner dann noch zusätzlich in die Karten gespielt. Und dann hat Lüneburg natürlich in der zweiten Hälfte auch gut verteidigt, obwohl wir uns auch nicht mehr die nötigen Chancen erarbeitet haben“, ergänzte der 55-Jährige und fügte an: „Es wird dann natürlich schwer die Jungs wieder aufzubauen. Wenn man Woche für Woche gute Spiele abliefert, aber dann nur einen Punkt holt. Wir können uns davon nichts kaufen. In der Regionalliga braucht man einfach Punkte“, so Philipkowski weiter. LSK-Zepterschwinger Elard Ostermann setzte den positiven Trend mit seiner Truppe fort und erklärte abschließend: „Ich bin über diesen guten Start überrascht. Das ist natürlich eine überragende Bilanz. Trotzdem war ich mit den ersten 25 Minuten überhaupt nicht zufrieden. Da hatten wir Glück, dass wir nicht schon hinten liegen. Aber wir haben es dann mit einer kompakten Defensivleistung geschafft, diese drei Punkte zu holen.“

Foto: noveski.com

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.