Farhadi: „Kann mich nicht beschweren“

Der Niendorfer TSV hat am Sonntagnachmittag einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg geholt. Gegen den SC Victoria Hamburg gelang der Truppe von Ali Farhadi ein verdientes Unentschieden.

„Ich bin nicht überrascht gewesen, dass wir so gut in die Partie gestartet sind. Wir haben viel über die Woche geredet und uns war klar, dass uns so etwas wie in Meiendorf nicht noch einmal passieren darf. Wir spielen in der Oberliga und wollen auch immer gut vorbereitet sein“, so NTSV-Coach Ali Farhadi nach dem Schlusspfiff. „Am Ende des Tages haben wir einen Punkt geholt und das ist genau das, was wir im Moment brauchen“, so der 41-Jährige weiter. Und in der Tat verstecken sich die NTSV-Kicker von Anfang an nicht und kamen auch zur ersten Chance. Serhat Yapici wurde auf dem linken Flügel bedient und zog aus etwas weniger als zwanzig Metern ab. Doch der Pfosten versperrte den Einschlag (3.). Von den Gästen war bis auf den knappen Freistoß von Marcel Rodrigues eher wenig zu sehen, doch nach einer knappen halben Stunde schlugen die Bajramovic-Schützlinge eiskalt zu. Rinik Carolus mit dem Freistoß von der rechten Außenbahn und im Fünfmeterraum staubte Torben Wacker durch die Beine von NTSV-Keeper Marcel Kindler ab (31.). Vier Minuten vor dem Pausentee hätten die Gastgeber dann noch den Ausgleich erzielen können, doch Tim Schumacher versagten nach Rückhold-Pass die Nerven (41.).

Nach der Pause übernahmen die Gäste das Kommando und kamen zehn Minuten nach Wiederanpfiff zur großen Doppelchance. Erst tankte sich Vincent Boock schön im Strafraum durch, haute den Abschluss aber deutlich über den Querbalken – Marcel Rodrigues scheiterte nur 60 Sekunden später an einer Glanztat von Marcel Kindler (56.). Nahezu im Gegenzug nutzten die Gäste ihre erste Chance im zweiten Abschnitt. Furkan Aydin mit dem gesteckten Bein gegen Tobias Grubba, der den Ball deshalb nicht richtig festhalten konnte. Großer Nutznießer der Situation war Tim Schumacher, der aus zwei Metern einnetzte. Vicky probierte es in der Folge vergeblich, doch sowohl die Hereingabe von Torben Wacker als auch der missglückte Abschluss von Marcus Rabenhorst brachten nicht den gewünschten Erfolg. „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. So kommt man nicht richtig weg von der Stelle“, so Vicky-Coach Jasko Bajramovic nach dem Schlusspfiff. „Wir haben deutlich mehr für das Spiel gemacht, aber wir haben nach der Führung einfach nicht das zweite Tor gemacht. Das war dann einfach der Knackpunkt“, so der 35-Jährige weiter. „Es fehlte der letzte Pass, oder der Ball wurde noch einmal quer gelegt. Und am Ende steht dann halt nur der Punkt. Jetzt müssen wir uns auf das Spiel gegen Türkiye vorbereiten.“

Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)