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Regionalliga Nord

„Falscher Adressat“: Altona 93 weist Lübeck-Vorwürfe zurück

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Altona 93
Foto: IMAGO / Claus Bergmann

Der VfB Lübeck hatte am Donnerstagmittag den Altonaer Fußball-Club für den Umgang mit den Gästefans für das Spiel am kommenden Sonntag kritisiert. Nun meldete sich auch Altona 93 mit einer Stellungnahme zu Wort. Darin weist nun der AFC die Vorwürfe der Lübecker klar zurück.

Das öffentliche hin und her zwischen dem VfB Lübeck und Altona 93, im Vorfeld der Begegnung am kommenden Sonntag, geht in die nächste Runde. Nachdem die Lübecker den Hamburgern am Donnerstagmittag unterstellten, „nicht nachvollziehbare Regularien“ und brachte seinen Unmut über das reduzierte Gäste-Kontingent zum Ausdruck. Gleichzeitig kritisierte der VfB die Griegstraßler, das Spiel zu einer Begegnung mit „erhöhtem Risiko“ eingestuft zu haben. Diesen Vorwurf wies nun Altona 93 deutlich zurück. „Hierzu stellen wir fest, dass es keinesfalls der Wunsch des AFC ist, Partien als Spiele mit erhöhtem Risiko auszutragen. Tatsächlich hat Altona 93 – ebenso wie der VfB Lübeck – eine Information des NFV erhalten, dass die Begegnung am 31. Oktober 2021 als Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko eingestuft wird“, heißt es in einer Stellungnahme, die Altona auf seiner Klub-Homepage veröffentlicht hat. Und weiter: „Vielmehr hatte Altona 93 den Plan, 200 Tickets für den Gästeblock bereitzustellen und musste davon schlussendlich nach der Stadionbegehung mit der Hamburger Polizei am 26. Oktober Abstand nehmen. Freiwillig geschah dies keinesfalls, denn Altona 93 ist auf den Verkauf von Eintrittskarten angewiesen ist und wünscht sich zudem, dass auch der Gästeanhang stets die empfohlenen mindestens 10 Prozent der Stadionkapazität erhält. Dies wäre durch 200 Gästetickets gewährleistet gewesen – vollkommen losgelöst von einer eventuell reduzierten Kapazität im restlichen Bereich des Stadions. Mit der Anzahl von 100 Tickets folgt Altona 93 ausschließlich behördlichen Vorgaben.“ Auch zu weiteren Kritikpunkten nahm der AFC noch Stellung.

Altona 93 macht deutlich: „Wir halten uns nur an die Vorgaben“

„Der Vorwurf, Altona 93 unternehme „den Versuch von Kostenersparnis und Vorteilserlangung durch die Abwesenheit von Gäste-Fans“ weisen wir aus oben genannten Gründen wie auch grundsätzlich zurück. Altona 93 hält sich lediglich an die Vorgaben, die dem Verein für diese Begegnung gemacht wurden. Vielmehr bedauern wir, dass die Anhänger des VfB unter der Einstufung von Spielen unter Beteiligung ihres Clubs als riskant zu leiden haben und auch, dass sie sich entschlossen haben, dem Spiel am Sonntag fernzubleiben. Allerdings möchten wir betonen, dass wir bei dieser Problematik der falsche Adressat sind“, so der Verein abschließend. Gegenüber AFH hatte der Norddeutsche Fußball-Verband zudem bestätigt, dass die Entscheidung die Begegnung zu einem Spiel mit „erhöhtem Risiko“ einzustufen, einvernehmlich zwischen Polizei, dem Verband und Altona 93, nach der Begehung am vergangenen Dienstag, erfolgte. Insgesamt sind knapp 1000 Fans am kommenden Sonntag zugelassen.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.