Regionalliga Nord
Ex-HSV-Talent Khaled Mohssen: „Ich war völlig losgelöst“
Das Kapitel HSV ging für Khaled Mohssen im vergangenen Sommer zu Ende. Seitdem schnürt der 22-Jährige seine Buffer für den 1. FC Phönix Lübeck. Im November erlebte Mohssen dann seinen bisher wohl größten Erfolg. Mohssen durfte für die Nationalmannschaft vom Libanon auflaufen.
Einst versuchte Khaled Mohssen beim Hamburger SV, über den Nachwuchs und die U21, Profi zu werden. Inzwischen kickt der 22-Jährige für den 1.FC Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord. Dennoch erlebte der Libanese Mitte November wohl den größten Tag seines Lebens. Mohssen absolvierte sein erstes Spiel für die Nationalmannschaft des Libanon. „Ich wurde vor circa einem Jahr vom Teammanager angerufen, der mir dann gesagt hat, dass ich für die Nationalmannschaft auflaufen könnte, wenn ich das dann auch möchte. In dem Moment war ich völlig losgelöst, denn diese Chance erhält nicht jeder. Ein besonderer Tag für mich und meine Familie“, sagte Mohssen gegenüber „transfermarkt.de“ und ergänzte: „Ich würde lügen, wenn ich sagte, dass ich nicht aufgeregt war. Ich wurde sehr gut von den Spielern und dem Trainerteam aufgenommen. Man hat sofort gemerkt, dass Spieler und Staff großes Interesse gezeigt haben, mich kennenzulernen.“ Beim 1:3 gegen Bahrain stand der 22-Jährige zwar nur vier Minuten auf dem Platz, war aber dennoch nicht weniger stolz. „Klar ist eine Niederlage nie das Schönste bei einem Fußballspiel. Ich habe diesen Tag und die Einwechslung nicht nur bildlich eingerahmt, sondern auch tief in meinem Herzen. Das sind einzigartige Erinnerungen, die lange schöne Emotionen hervorbringen werden“, sagt Mohssen, der nach dem auslaufenden HSV-Vertrag zu Phönix wechselte. „Klar ist, dass ich zurzeit glücklich bei Phönix bin. Ich möchte mit meiner Erfahrung dazu beisteuern, dass wir die Klasse halten und natürlich einen guten Beitrag dazu liefern. Das ist mein eigener Anspruch. Natürlich weiß ich, dass ich von meinen Teamkollegen und Trainerteam sicherlich einige Sachen lernen werde, um mich als Mensch und Spieler in jeglicher Ebene weiterzuentwickeln“, ergänzt der jetzige A-Nationalspieler.