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Regionalliga Nord

Erstes Training nach drei Monaten – Martens: „Endlich Fußball!“

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Foto: KBS-Picture

Am vergangenen Mittwochabend war der Moment für den FC Eintracht Norderstedt gekommen. Die Mannschaft um Trainer Jens Martens stand seit drei Monaten erstmals wieder zusammen auf dem Platz. AFH hat sich mit dem Trainer über den inzwischen ungewohnten Abend unterhalten.

Es war ein besonderer Moment für Jens Martens, Trainer des FC Eintracht Norderstedt, am vergangenen Mittwoch. Erstmals seit drei Monaten stand der 65-Jährige mit seiner Mannschaft wieder auf dem Platz. Möglich gemacht hatte dies eine Trainingsgenehmigung durch das Gesundheitsamt Bad Segeberg. „Die Jungs konnten gar nicht schnell genug raus gehen. Sie sollten einfach Spaß haben und das ohne taktische Zwänge“, blickte Martens im AFH-Gespräch auf die erste Einheit zurück und fügte an: „Ich habe einfach nur gedacht: ‚Endlich wieder Fußball!‘ Wir sind alle damit groß geworden. Es fehlt auch einfach, wenn man sich die ganze Zeit nicht sieht.“ Zuerst standen allerdings die Corona-Tests für die Spieler an, um mögliche Infektionen während der Einheiten ausschließen zu können. „Wir haben die Testreihe gleich zu Beginn durchgezogen. Das Bedingungen sind genial bei uns. Da haben wir den Vorteil der Räumlichkeiten. Die Jungs sehen sich vorher nicht und gehen dann bei negativem Test rüber in die Kabine“, berichtet uns Martens, der das Training aber dosiert steuern will. „Wir haben ausgeschlossen, dass wir jetzt wieder voll trainieren. Einige Spieler sind bis heute noch nicht wieder gesund aus dem ersten Lockdown. Deswegen haben die Jungs heute frei und wir trainieren erst am Freitag wieder.“

In diesem Zyklus will Norderstedt seine Spieler jetzt testen

Ab der kommenden Woche soll der Zyklus dann geändert werden. Am Montag findet dann der nächste Test statt, danach folgt wie am Dienstag eine Trainingseinheit. Gleiches gilt für den Donnerstag und den Freitag, wobei vor dem Training am Donnerstag erneut getestet wird. „Was man bei uns wirklich sagen darf ist, dass wir alle ein Team sind. Jeder kommt gerne und ist gerne mit jedem zusammen. Wenn wir um sechs starten sind die ersten schon vor fünf da. Die gehen dann in den Kraftraum oder machen die Musik laut. Ich komme selber vom Dorf und weiß, was Teamgeist bedeutet. Dass das nicht immer gelingt, ist auch klar. Da müssen alle ein Händchen für haben und schauen, dass keine faule Tomate dabei ist“, lobt Martens die Moral innerhalb der Mannschaft, für den die vergangenen Wochen alles andere als leicht waren. Martens: „Natürlich ist es deine Aufgabe als Trainer, die Jungs auch von zu Hause bei der Stange zu halten. Ich muss ich den Spielern ein Lob aussprechen. Die machen das super.“

Martens hat eine deutliche Meinung zur Fortsetzung des Pokals

Zum Thema Fortsetzung des Lotto-Pokals hat Jens Martens hingegen eine klare Meinung. „Wenn ich dann höre, wenn Oberliga abwärts die Saison abgebrochen werden soll, dann sollten sie auch nicht mehr trainieren. Dann darf der Pokal auch nicht gespielt werden“, meint Martens, gerade mit dem Blick auf die vergangene Pokal-Saison. „Das Gemaule war im letzten Jahr auch da und dann wurde es durchgezogen, mit vielen Verletzungen. Das würde ich auch wieder anprangern“, so der 65-Jährige, der deshalb der Satzung des Hamburger Fußball-Verbandes folgen würde. Diese sagt vor, dass die klassenhöchste Mannschaft für die Teilnahme am DFB-Pokal gemeldet werden würde.  „Dafür gibt es eine Satzung, wo das festgeschrieben ist, was dann zu tun ist. Der ist 2019 von den Vereinen abgesegnet worden. Und dann ist das eben so“, meint Martens. Ob es sich in diesem Fall um den FC Eintracht Norderstedt handeln würde, wäre dann noch zu klären. Aktuell steht Teutonia 05 nämlich vor den Garstedtern in der Tabelle. Mit dieser Frage wird sich wohl auch der außerordentliche Verbandstag beschäftigen müssen.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.