Regionalliga Nord
Erster Heyne-Sieg – Norderstedt triumphiert
Der FC Eintracht Norderstedt hat nach zehn Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier eingefahren. Gegen das Tabellenschlusslicht SV Eichede gewannen die Garstedter, vor 350 Zuschauern im eigenen Stadion, souverän mit 5:0. Für Trainer Dirk Heyne war es der erste Sieg bei der Eintracht.
Die Erleichterung war dem 59-Jährigen Mageburger nach Abpfiff anzusehen. „Ich bin ausgesprochen froh, dass wir jetzt unseren ersten Sieg einfahren haben“, platze es aus Eintracht-Coach Dirk Heyne nach dem Spiel heraus. Denn seine Mannschaft war von Beginn an wach und suchte ihr Heil in der Offensive. Die erste bessere Möglichkeit vergab Jan-Philipp Rose, der einen Freistoß knapp rechts am SVE-Kasten vorbei setzte. Nach etwas mehr als zwanzig Minuten gingen die Gastgeber dann verdient in Führung. Norderstedt-Kapitän Philipp Koch setzte einen Freistoß an den Pfosten – Linus Meyer stand goldrichtig uns staubte ab. Und nur vier Minuten später hätte Meyer auch 2:0 erhöhen können, doch dem 24-Jährigen versagten buchstäblich die Nerven. Doch die Führung brachte den Heyne-Schützlingen nicht die erwartete Sicherheit. Nach einer guten halben Stunde hatten die Garstedter dann Glück, dass sich gleich mehrere SVE-Kicker beim Torabschluss selbst behinderten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber allerdings deutlich entschlossener aus der Kabine und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Einen Distanzschuss von Deran Toksöz konnte Eichede-Keeper Julian Berkmann nur nach vorne klatschen lassen, dort stand Kangmin Choi völlig blank und ballerte das Leder direkt unter den Querbalken.
Und die Norderstedter legten nach, wenn auch erst zwanzig Minuten vor Schluss: Linus Meyer setzte sich schön durch und bediente den eingewechselten Felix Drinkuth, der den ersten Heyne-Dreier unter Dach und Fach brachte. In der Folge polierten die Gastgeber dann noch etwas ihre Tordifferenz auf. Nach einem Foul von Yannick Petzschke an Kangmin Choi zeigte Referee Schönheit auf den Punkt – den fälligen Strafstoß verwandelte Drinkuth und schnürte damit seinen Doppelpack. Den Schlusspunkt setzte dann der ebenfalls eingewechselte Ante-Akira Kutschke, der einen Abpraller zum 5:0-Endstand verwertete. „Wir haben gesehen, dass der Kopf eine große Rolle spielt. Es war gut, dass wir dann in der zweiten Halbzeit früh den zweiten Treffer gemacht haben“, so Heyne, der anfügte: „Dann haben wir auch gesehen, dass wir im Training auch mal Torschüsse üben. Ich bin sehr froh, dass sich das heute ausgezahlt hat“, erklärte der 59-Jährige weiter. Das Fazit von SVE-Zepterschwinger Jörn Großkopf fiel eher kurz aus: „Das Ergebnis geht absolut so in Ordnung. Es ist ein Spiegelbild der gesamten Serie. Wir machen immer wieder brutale Fehler, die dann eiskalt ausgenutzt werden. So kommt ein Ergebnis dann auch zustande“, so Großkopf.
Foto: KBS-Picture