Oberliga Hamburg
Erst RTW-Schock, dann der Pott: SVR holt ETV-Cup
Erst der RTW-Schock, dann kam der Pott: Der SV Rugenbergen sicherte sich im Finale gegen den Niendorfer TSV den Sieg beim ETV-Cup. Torwart Patrick Hartmann parierte den entscheidenden Elfmeter. Aber: Ein Kicker der Ivanko-Elf verletzte sich im entscheidenden Spiel schwer am Knie.
Ein Zweikampf im Finale und plötzlich war es passiert: Felix Dieterich vom SV Rugenbergen verdrehte sich im Zweikampf mit Ilyas Afsin unglücklich das Knie und musste am Ende mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden. Deshalb bekam der 21-Jährige, der erst zur Futsal-Nationalmannschaft nominiert wurde, gar nichts vom Sieg seiner Teamkollegen mit. Nach einem Remis im Finale gegen den Niendorfer TSV war es am Ende Patrick Hartmann, der der Ivanko-Elf im Neunmeterschießen den Sieg bescherte. Ein Cup-Gewinn, über den sich Trainer Andelko Ivanko aber nur bedingt freuen konnte. „Was Felix passiert ist, sah wirklich böse aus. Das betrübt schon sehr“, so Ivanko, der anfügt: „Er hatte sich so auf dieses Turnier gefreut, die Nominierung zur Futsal-Nationalmannschaft hatte ihn richtig motiviert. Mir tut es für ihn unheimlich Leid.“ Dennoch fand der 53-Jährige auch ein paar Worte zum Turniersieg: „Für das Team freut es mich natürlich, auch wenn wir am Ende etwas Glück hatten. Die Leistung war sehr gut.“ Im Spiel um Platz drei setzte sich Osdorf ebenfalls vom Punkt gegen Gastgeber ETV durch.
Niendorf-Keeper glänzt – Hartmann hat die Nase vorne
Die sportliche positive Überraschung des Turniers waren neben den besten Torschützen Jasper Hölscher (ETV) und Blerim Qestai (Niendorf) mit je fünf Treffern und SVR-Keeper Patrick Hartmann auch der Schlussmann des Niendorfer TSV. Trainer Ali Farhadi stellte den gerade erst 18-jährigen Michel Weber zwischen die Pfosten, der nur fünf Gegentreffer in der gesamten Vorrunde zuließ. Auch die Preise konnten sich sehen lassen. Die besten drei Teams räumten jeweils einen 500 Euro-Gutschein für ein Sportgeschäft ab. Die beiden besten Torschützen und der beste Torwart des Turniers bekamen zusätzlich einen 50 Euro-Gutschein. Überraschend nach der Vorrunde die Segel streichen musste neben Hansa 11, dem DSC Hanseat, dem SC Sternschanze, Eintracht Lokstedt und dem FC Alsterbrüder auch der SC Victoria Hamburg, der mit einem Mixed-Team aus Oberliga, Zweiter und U19 mitmischte. Denn: Ein zweiter Teil des blau-gelben Oberligisten kickte beim traditionsreichen Stadtwerke Ahrensburg-Cup mit.