EN-Trainer Martens zieht Bilanz: „Habe sowas noch nie erlebt“

Nach dem Lotto-Pokal ist vor der Winterpause für den FC Eintracht Norderstedt. Für Übungsleiter Jens Martens kommt die Pause nun genau zum richtigen Zeitpunkt. Immerhin wartet der 66-Jährige auf zahlreiche Verletzte. Martens hat eine Bilanz zum Jahr 2021 gezogen.

Mit dem Weiterkommen im Pokal, nach dem 7:1 gegen den Bezirksligisten FC Alsterbrüder, ist das Jahr 2021 auch für den FC Eintracht Norderstedt offiziell beendet. EN-Trainer Jens Martens zog nach Abpfiff der Pokal-Begegnung ein kleines Fazit zum bisherigen Spieljahr und fand dabei recht deutliche Worte. „Ich bin schon ein paar Jahre Trainer, aber nach diesem Jahr brauche ich erst einmal eine Pause. Drei Knochenbrüche in einer Woche und in diesem Jahr verlieren wir alle drei Torhüter, wobei letztes Jahr ein Torhüter die Saison durchgespielt hat. Ich habe sowas noch nie erlebt und das kennzeichnet so eine Saison, die von vielen Niederschlägen geprägt war. Ich hoffe, dass am 10. Januar viele Spieler zurückkommen“, fasste Martens zusammen. Neben den beiden Keepern Lars Huxsohl und Marcel Kindler musste Martens zuletzt auch länger auch auf Rico Bork verzichten. Durch die personell angespannte Lage in Garstedt geriet auch das Ziel Aufstiegsrunde bei der Eintracht etwas aus den Augen. So rangieren die Norderstedter satte acht Punkte hinter dem VfB Lübeck auf Platz fünf, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt. Bei noch neun zu vergebenen Punkten ist die Chance, noch oben reinzurutschen, demnach sehr gering. Dem ist sich auch der Norderstedt-Übungsleiter bewusst.

Auf- oder Abstiegsrunde? Martens plant zweigleisig für 2022

„Ich denke, dass es sinnvoll ist, sich mit beiden Situationen zu befassen. Die Liga hat gezeigt, dass wir alle Mannschaften schlagen können. Wenn wir neun Punkte zusammenbekommen sollten, dann muss man nochmal auf das Tableau gucken. Anderseits ist es so, dass jetzt schon sehr viel für uns laufen muss, wenn das mit der Aufstiegsrunde noch klappen soll“, weiß Martens die Situation einzuschätzen. Vorerst freut sich der Fußball-Lehrer aber über Ruhe. Immerhin waren die letzten Wochen und Monate nicht immer einfach für den 66-Jährigen. „Wir sind erst einmal froh, dass die Spieler die auch schwer verletzt sind, im Januar wieder dabei sind und dann werden wir das Ding neu aufbauen und schauen, wie es weiter geht“, so Martens. Nach AFH-Informationen sind zudem aktuell keine Transfers bei der Eintracht geplant. Allerdings können sich solche Sachverhalte, wie im Fußball üblich, immer sehr schnell ändern.