Regionalliga Nord
Eintracht: Ioannou will Rot-Lüneburg helfen
Norderstedt-Knipser Jan Lüneburg wurde vom Sportgericht mit einer Fünf-Spiele-Sperre belegt. Grund dafür war eine vermeintliche Tätlichkeit in der Partie gegen die SpVgg Drochtersen/Assel. Nun setzt sich Drochtersen-Kicker Oliver Ioannou für den 26-Jährigen Eintracht-Stürmer ein.
Harte Strafe vom Norddeutschen Fußball-Verband! Der Regionalligist FC Eintracht Norderstedt soll fünf Spiele auf seinen Torjäger Jan Lüneburg verzichten, so entschied es das Sportgericht am vergangenen Freitag aufgrund des Sonderberichtes. Der 26-Jährige war in der Regionalliga-Partie gegen die SpVgg Drochtersen/Assel mit glatt Rot vom Platz geflogen – Schiedsrichterin Riem Hussein wollte zehn Minuten vor dem Ende eine Tätlichkeit gegen SpVgg-Akteur Oliver Ioannou erkannt haben. Grund für die harte Entscheidung: Lüneburg gilt mit dem roten Karton als „Wiederholungstäter“. „Ich bekomme bei dem Zweikampf einen Ellenbogen ins Gesicht und wir gehen beide zu Boden. Beim Aufstehen will er sich dann auf meiner Brust abstützen und bekommt dafür Rot. Er soll mir ins Gesicht geschlagen haben, wurde mir nach dem Spiel erzählt“, schildert Ioannou den Vorfall aus seiner Sicht und fügt an: „Ich habe Jan dann angeboten, dass wir das bei der Schiedsrichterin klarstellen. Doch im Sonderbericht ist das wohl völlig falsch wiedergegeben worden“, erklärt Ioannou. „Ich wäre sofort bereit, beim Sportgericht auszusagen. Fünf Spiele sind eine viel zu harte Strafe. Wenn ich gemerkt hätte, dass es mit Absicht war, hätte ich ihm das auch nicht angeboten“, ergänzte der 28-Jährige und fügte an: „Das war einfach keine Tätlichkeit von Jan.“ Die Garstedter haben bereits Einspruch gegen das Urteil eingelegt und sich Videomaterial besorgt, was Lüneburg entlasten soll. Wie das Sportgericht nun weiter verfährt, ist aktuell noch nicht absehbar.
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Foto: KBS-Picture