Oberliga Hamburg
Ebbers entscheidet „lauen Sommerkick“
Der SC Victoria Hamburg hat am Freitagabend einen Heimsieg gegen den SV Rugenbergen eingefahren. In einem Spiel ohne viele große Höhepunkte siegten die Blau-Gelben am Ende, durch den goldenen Treffer von Marius Ebbers, mit 1:0 und sichern sich damit Rang drei.
„Wir sind froh, dass wir bei unserem letzten Heimspiel in dieser Saison, einen Dreier eingefahren haben“, erklärte Vicky-Trainer Bajramovic nach dem Schlusspfiff. Und der Coach der Hoheluftler hatte sogar großen Anteil am Sieg seiner Truppe, wechselte er doch den Joker zur Pause selbst ein. Doch der Reihe nach. Die erste wirkliche Chance der Partie hatten die Gäste: Pascal Haase scheiterte allerdings an der Fußabwehr von Vicky-Keeper Grubba (6.). Die beste Chance der Gastgeber hatte Kangmin Choi nach knapp zwanzig Minuten, als er alleine auf Jannis Waldmann zulief und im SVR-Schlussmann seinen Meister fand. Acht Minuten vor dem Pausetee hätte der SVR dann in Fürung gehen können, doch der Schuss von Haase kullerte am Pfosten vorbei. Nach dem Seitenwechsel dauerte es fünf Zeigerumdrehungen, ehe das Leder im Netz landete: Len-Aike Strömer steckte gut durch für den eingewechselten Marius Ebbers, der das Leder eiskalt vorbei an Waldmann in die Maschen unterbrachte (50.). Sepher Nikroo hätte in der Folge noch auf 2:0 erhöhen können, setzte seinen Schuss allerdings nur an den Pfosten. In der Nachspielzeit kamen die Palapies-Schützlinge zur großen Ausgleichschance, doch Jan Melich verzog aus spitzem Winkel.
„In der ersten Halbzeit hatte Vicky zwar mehr Ballbesitz, wir aber die besseren Tormöglichkeiten. Deshalb fand ich uns etwas torgefährlicher“, so SVR-Trainer Ralf Palapies nach dem Schlusspfiff. „Wir haben dann nach der Pause eine Phase gehabt, in der wir völlig gepennt haben – deshalb haben wir auch das Gegentor bekommen“, so der Coach weiter, der anfügte: „Am Ende wurde es dann noch einmal spannend, weil Vicky den Sack nicht endgültig zugemacht hat. Ich hätte mich über den Punkt heute sehr gefreut“, so der 45-Jährige. Vicky-Zepterschwinger Jasko Bajramovic kommentierte: „Normalerweise macht Rugenbergen aus seinen Chancen mindestens einen Treffer. Wir haben mit Tobias Grubba heute allerdings einen Torwart im Kasten gehabt, der sehr viel Ruhe ausgestrahlt hat und für mich heute der beste Mann auf dem Platz war“, so Bajramovic, der ergäntzte: „In dieser Phase haben wir auch etwas Glück gehabt – haben nicht die Leistung abgerufen, wie wir sie noch gegen BU gezeigt haben“, so der Coach. „Nach der Führung hatte ich dann das Gefühl, dass Rugenbergen nicht mehr wirklich zulegen konnte. Und das hat heute am Ende den Ausschlag gegeben“, erklärte der 35-Jährige abschließend.
Foto (Archivbild): Lars Mundt (Smart Art)