Oberliga Hamburg
Ebbers-Doppelpack rettet Vicky-Dreier
Der SC Victoria Hamburg hat den VfL Pinneberg am Freitagabend, im Stadion Hoheluft, mit 2:1 besiegt. Dabei brachte Marius Ebbers die Mannen von Jasko Bajramovic mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße. Der VfL stand am Ende, trotz einer guten Halbzeit, ohne Punkte da.
Die Partie am Lokstedter Steindamm begann mit einem kleinen Schock für alle Vicky-Anhänger: Neuzugang Felix Schuhmann musste, nach einem Zweikampf, verletzt das Feld verlassen – ersetzt wurde er von Nick Hallbauer. Das erste Mal wirklich gefährlich wurden die Gäste nach einer guten halben Stunde, als Jan Zimmermann einen Kopfball nur knapp über den Querbalken setzte. Und nur drei Minuten später hatten die Reibe-Schützlinge erneut die Möglichkeit in Führung zu gehen: Nach einem Abwehrfehler konnte Koyro alleine auf Medaiyese zulaufen. Der lässige Heber über den Victoria-Schlussmann landete aber nur am rechten Pfosten. Der VfL schnürte Vicky in der eigenen Hälfte ein. Kaetow brachte den Ball in die Mitte, wo Voller unbedrängt köpfen konnte. Doch Vicky-Schlussmann Medaiyese entschärfte erneut, ehe er kurz darauf einen Fernschuss von Dirksen über die Latte lenkte. Drei Minuten vor der Pause zappelte der Ball dann im Netz. Sven Kulicke zog aus etwa 20 Metern ab und das Leder schlug präzise und unhaltbar im linken Eck ein. Doch die Freude der VfL-Kicker währte nur kurz: In der Nachspielzeit spielte Strömer einen Weltklasse-Pass aus dem Mittelfeld direkt in die Füße von Marius Ebbers. Der Alt-Star hatte fünf Meter vor dem Tor keine Probleme mehr einzuschieben.
Der späte Ausgleich an der Hoheluft! Vicky übernahm nach dem Seitenwechsel mehr und mehr die Spielkontrolle und drehte zwölf Minuten vor Ultimo die Partie. Marius Ebbers setzte sich rechts im Strafraum durch und schob den Ball aus vier Metern locker an Baese vorbei zum 2:1 ein. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. Unser Fußball war sehr schön anzusehen“, bilanzierte VfL-Trainer Thorben Reibe nach dem Schlusspfiff, haderte aber mit der Chancenverwertung: „Wir müssen einfach, gerade weil wir so viele gute Chancen hatten, mit einem 2:0 in die Pause gehen. Der Ausgleich fällt dann natürlich auch sehr unglücklich. Ob man nun vier Minuten nachspielen lassen musste, kann man drüber streiten“, so der Coach weiter, der anfügt: „Nach der Halbzeit haben wir unser Pressing dann nicht mehr hochhalten können und uns sind viele Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren gegangen“, so Reibe weiter. „An einem Freitagabend können immer ein paar Körner fehlen und wir haben uns im Endeffekt nicht belohnt. Aber wir wollten jetzt auf die guten Dinge aus der ersten Hälfte aufbauen“, so der 34-Jährige. Vicky-Coach Jasko Bajramovic freute sich über den zweiten Dreier in Folge: „Pinneberg ist in der ersten Hälfte verdient in Führung gegangen, aber wir haben nun mal kurz vor der Pause den Ausgleich gemacht. Aufgrund der zweiten Halbzeit würde ich aber schon sagen, dass unser Sieg in Ordnung ging“, so Bajramovic, der ergänzte: „Wir hatten unsere Probleme, gerade in der ersten Hälfte. Am Ende haben wir aber die Chancen gemacht und das war dann einfach wichtig“, so der 35-Jährige abschließend.
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