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Dritte Liga − Wer bewirbt sich für eine Profiliga-Lizenz?
Aus den insgesamt fünf Regionalligen haben 25 Vereine für die kommende Spielzeit eine Lizenz beantragt, um in der dritten Liga spielen zu dürfen. Aktuell sind außerdem 20 Vereine bereits in der dritten Liga, sodass in Summe 45 Bewerber um eine Profiliga-Lizenz bangen. Wer diese dann letztendlich bekommt, wird jedoch erst in einigen Wochen feststehen.
Der DFB gibt zu den Bewerbungen der Vereine keine Auskunft
Der SG Barockstadt verzichtet in diesem Jahr noch freiwillig auf eine Lizenzierung, um in der dritten Liga auf dem Spielfeld zu stehen. Nach eigenen Angaben des Vereins wurde diese Entscheidung sowohl aus sportlichen als auch aus finanziellen Gründen getroffen. Es finden sich jedoch einige andere Vereine aus der Regionalliga Südwest, die ihre Bewerbungsunterlagen für die dritte Liga pünktlich eingereicht haben. Doch wer steckt hinter ihnen genau?
Der Deutsche Fußball-Bund gibt sich dahingehend nicht sehr auskunftfreundlich. Bestätigt wurde durch den DFB lediglich, dass aus den fünf Ligen insgesamt 25 Regionalligisten eine Bewerbung eingereicht haben. Das Verfahren gestalte sich sehr sensibel, weshalb die Entscheidung allein bei den Vereinen liegt, ob sie ihre Bewerbung offiziell kommunizieren möchten. Fest steht allerdings, dass es nicht mehr lange dauert, bis endlich der Anpfiff zur EM 2024 ertönt. Alle Informationen zu der kurz bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland finden Interessierte unter em2024.org.
25 Vereine möchten bald in der dritten Liga spielen
Es ist allerdings sicher, dass besonders viele Bewerber aus dem Südwesten des Landes kommen. Unter Fußball-Experten ist bereits klar, dass die Spitzenreiter der Regionalliga mit Sicherheit nicht auf eine Bewerbung verzichtet haben. Zu diesen gehören die Stuttgarter Kickers und die zweiten Mannschaften von Mainz, Hoffenheim, dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. Zudem wurde im Umfeld der Kickers Offenbach bei ihrem Gastspiel in Fulda gemunkelt, dass auch sie auf eine Lizenzierung hoffen. Insgesamt macht dies bereits sechs Mannschaften aus dem Südwesten.
Ein weiterer Antrag wurde von dem FC Homburg eingereicht. Hans-Joachim Burghardt, der Schatzmeister des Vereins, bestätigte dies auf der Homepage des Vereins. Der achte Anwärter aus dem Südwesten ist der SGV Freiberg. Der Sportdirektor Dieter Gerstung sagte kürzlich dem Kicker, dass die Mannschaft alles unternehmen würde, um den Aufstieg in die dritte Liga zu vollziehen.
Die Bewerbungssituationen in den weiteren Regionalligen
Aus den restlichen Ligen sind zumindest Informationen bekannt, welche Mannschaften sich nicht für eine Drittliga-Lizenz beworben haben. So äußerte der DJK Vilzing zum Beispiel schon Ende des vergangenen Jahres, dass kein Aufstieg geplant ist. Der Verein liegt in der Tabelle aktuell nur zwei Punkte hinter den Würzburger Kickern, den Spitzenreitern. Die restlichen Mannschaften aus Bayern liegen dahinter weit abgeschlagen.
In der Regionalliga Nord wurde durch den Verein Holstein Kiel II ebenfalls offiziell geäußert, dass die Mannschaft weiterhin in der Regionalliga spielen möchte. Doch wie sieht es mit Hannover II, Phönix Lübeck und Meppen aus? Phönix Lübeck wäre in jedem Fall auf die Unterstützung von ihrem Lokalrivalen VfB Lübeck angewiesen, denn der Verein verfügt für die dritte Liga über kein passendes Sportgelände. Es ist jedoch fraglich, ob der VfB seinen Rivalen tatsächlich seine Lohmühle überlassen würde.
Betroffen von diesem Problem ist ebenfalls der Nordost-Spitzenreiter Greifswalder FC. Dieser fragte für den Übergang bereits Stadien an, die mehr als 100 Kilometer von seiner Heimat entfernt liegen. Eine Lösung ließ sich dabei jedoch noch nicht finden. In Aussicht steht mittelfristig jedoch der Bau eines eigenen Stadions.Die Meister aus den Regionalligen Nordost, West und Südwest dürfen in die dritte Liga im Übrigen direkt aufsteigen. Dagegen stehen in der Regionalliga Nord und in Bayern noch zwei Relegationsspiele aus.