Amateurfußball
Drei-Stufenplan soll Veranstaltungen möglich machen
Zahlreiche Wissenschaftler haben einen neuen Vorschlag für einen Drei-Stufenplan erarbeitet, der Großveranstaltungen möglich machen soll. Auch der Deutsche Fußball-Bund unterstützt die Idee. Für Veranstaltungen unter freiem Himmel sei eine Auslastung von 40 Prozent denkbar.
Es ist ein Vorschlag von Wissenschaftlern, Sport-Verbänden und verschiedenen Kultur-Einrichtungen: Mit einem neuen Vorschlag für einen Drei-Stufenplan sollen größere Veranstaltungen wieder möglich gemacht werden. Das geht aus einem Bericht der „Berliner Zeitung“ hervor. Demnach soll das Papier am Montag vorgestellt werden und liegt vorab bereits der Deutschen Presse-Agentur vor. Es soll den Ansatz ermöglichen „Breitenveranstaltungen mit vertretbarem Aufwand und Spitzenveranstaltungen unter relevanten Zusatzinvestitionen wieder zu den Zuschauern und Gästen zu transportieren“. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gehört mit seinen 25.000 Vereinen zu den Unterstützern des Vorschlages.
Auslastung unter freiem Himmel von 40 Prozent wäre möglich
Der Vorschlag sieht vorerst ein sogenanntes „Basiskonzept“ vor. Dieses beinhaltet bei geschlossenen Räumen ein Hygiene-, Lüftungs- und Infektionsschutzkonzept und geht von einer Auslastung der möglichen Zuschauer von maximal 30 Prozent aus. Personalisierte Tickets und medizinische Masken seien eine Grundvoraussetzung. Auf den Verkauf von Speise und Getränken soll verzichtet werden, zudem seien die Mindestabstände durch leere Reihen einzuhalten. Für den Außenbereich, der auch den Fußball betreffen würde, sei demnach eine Auslastung von 40 Prozent denkbar. Bei mehr als 1000 Personen darf allerdings kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. Ob Besucher geimpft sind, soll in dem Konzept keine Rolle spielen. Grundsätzlich wollen die Initiatoren durch den Vorschlag den „Wildwuchs von Hygienekonzepten unterbinden“. Verbindlich seien zudem Antigen-Schnelltests vor der Veranstaltung für alle Besucher. Auch bekannte Festivals wie das Hurricane, Wacken, Rock am Ring, Rock im Park und Lollapalooza gehören zu den Unterstützern. Auch zahlreiche Expertenaus dem Bereich der Infektiologie und Virologie, Raumlufttechnik, Gesundheitsökonomie sowie Sport- Kultur- und Rechtswissenschaften unterstützen den Vorschlag. Ob es zu einer Umsetzung kommt, ist noch unklar.