Oberliga Hamburg
Domingo: „Der Verein darf nicht absteigen“
Platz 17 und fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz: Beim Wedeler TSV läuft es aktuell alles andere als rund, zuletzt holten die Grün-Weißen Mitte Oktober drei Punkte. Wedel-Trainer Daniel Domingo gab nach der 0:2-Pleite in Curslack einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Es drohen unschöne Weihnachten zu werden beim Wedeler TSV. Die Truppe von Daniel Domingo klebt aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, hat inzwischen schon fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Selbst beim direkten Konkurrenten SV Curslack-Neuengamme gab es am vergangenen Samstag eine 0:2-Pleite. Grund genug für TSV-Trainer Daniel Domingo, auch über seine Arbeit der letzten Wochen und Monate nachzudenken. „Ich habe Angst abzusteigen“, formuliert der Deutsch-Spanier ganz klar und fügt an: „Man muss sich jetzt auch Gedanken machen. Ich habe einige Sachen falsch gemacht, dass versuche ich nun wieder gerade zu biegen. Aber man kann nicht alles auf den Trainer schieben, auch die Spieler sind in der Pflicht. Aber wenn ich mir das Programm so ansehe, dann bin ich gescheitert. Das ist einfach so“, so Domingo, der sogar noch einen Schritt weiter ging. „Dazu stehe ich als Trainer. Das muss jetzt analysiert werden. Auch wenn es mir mit den Jungs Spaß bringt, muss da jetzt glaube ich etwas passieren. Entweder von Vereinsseite, oder von mir selbst. Ich glaube, dass der Verein nicht absteigen darf“, stellte der 42-Jährige klar, der im Team durchaus als guter Trainer angesehen wird. Doch das holt keine Punkte. Domingo: „Das sind alles feine Jungs, mit denen kann man viel machen. Jetzt müssen wir gucken, welche Änderungen sich ergeben. Viele Trainer würden es vielleicht noch durchziehen und ich bin auch nicht der Spieler der aufgibt“, so der Wedel-Coach, dem beim Blick in die Zukunft richtig bange wird. „Wir müssen abwarten was passiert. Aber mit Sasel und Dassendorf kommen nun zwei harte Gegner.“ Nach AFH-Informationen sucht man an der Bekstraße bereits seit längerem nach einem neuen Chefcoach und befindet sich auch bereits in Gesprächen. Wie es beim TSV nun weiter geht, bleibt aber abzuwarten.
Foto: KBS-Picture