Amateurfußball
DFB schließt regionale Regelungen nicht aus
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verkündete am Sonntag einen aktuellen Stand im Falle der Corona-Pandemie. Wirkliche Entscheidungen gibt es dabei allerdings weiterhin eher wenig. Allerdings: Der Verband schließt unterschiedliche Regelungen der Landesverbände nicht aus.
Das Warten für viele Spieler, Offizielle und Fans des deutschen Amateurfußballs geht vorerst weiter. Zwar veröffentlichte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag weitere Informationen zum weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie, endgültige Entscheidungen wurden dabei allerdings nahezu keine verkündet. Aber: Der DFB schloss erstmals einen sogenannten „Flickenteppich“ nicht aus. Gemeint sind damit unterschiedliche Regelungen in den 21 Landesverbänden. Konkret könnte das bedeuten, dass die Saison in einigen Ligen früher beginnt oder beendet wird, als in anderen Bundesländern. „Die Regional- und Landesverbände sind bestrebt, möglichst einheitliche Lösungen für das weitere Vorgehen zu finden. Mit Blick auf die unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten und Voraussetzungen sind individuelle Entscheidungen und Maßnahmen der Landesverbände für ihre Wettbewerbe gleichwohl nicht ausgeschlossen. Aufgrund der föderalen Struktur des DFB ist jeder Verband in seinem Verbandsgebiet für den Amateurfußball statuarisch zuständig“, schreibt der DFB dazu auf seiner Homepage. Zudem sei eine mögliche Fortführung des Spielbetriebes eng an die Anordnungen der Gesundheitsämter gebunden. Heißt: Solange Sportplätze und Anlagen nicht wieder geöffnet sind, soll es auch kein Training geben. Danach gilt eine 14-tägige Frist, bis die ersten Spiele wieder starten sollen. Zudem beschäftigt sich der Verband mit dem Falle einer Saisonverlängerung. „Neben den sportlichen Szenarien werden aktuell zahlreiche weitere Aspekte und Maßnahmen geprüft, beispielsweise die Anpassung der Wartefristen und Wechselperioden sowie die Regelung für Vertragsspieler’*innen. Hier arbeitet der DFB an – aufgrund der Corona-Krise nötigen – Anpassungen im allgemein verbindlichen Teil der DFB-Spielordnung“, heißt es. In Hamburg sind Sportplätze und Sportanlagen bisher noch bis zum einschließlich 30. April gesperrt.
Kein neuer Stand in der 3. Liga – Futsal-Natio verlegt
Weiterhin unklar ist auch die Lage in der 3. Liga, die ebenfalls durch den DFB verwaltet wird. Dort wurde am 16. März eine Aussetzung des Spielbetriebes bis zum 30. April beschlossen. Ob es nach dem genannten Termin weiter geht, ist allerdings weiterhin unklar. So soll dem Verband „die Sitzung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag mit ihren Ergebnissen weitere Hinweise liefern.“ Eine Entscheidung in der Regionalliga Nord dürfte damit ebenfalls weiter auf sich warten lassen. Nach AFH-Informationen will der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) seine Entscheidung auch von der DFB-Entscheidung im Fall der 3. Liga abhängig machen. Anders sieht es im Fall der Deutschen Futsal-Nationalmannschaft aus. Dort hat der DFB die Verlegung der Playoffs für die Europameisterschaft 2022 verkündet. Ursprünglich sollte das deutsche Team am 11. und 14. April in Dessau gegen die Schweiz antreten, nun sind die Spiele auf September verschoben. Darauf einigten sich nach eigenen Angaben der DFB und der Schweizerische Fußballverband, sowie die Union of European Football Associations (UEFA).