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Amateurfußball

DFB-Präsident Keller macht sich für Lockerungen stark

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Foto: IMAGO / Jan Huebner

Der Deutsche Fußball-Bund hat seine Forderung nach Lockerungen für den Amateurfußball in einem offenen Brief bekräftigt. DFB-Präsident Fritz Keller und Vize Rainer Koch mahnten, der Lockdown dürfe nicht „Dauerzustand“ werden. Eine einheitliche Umfrage soll Klarheit bringen.

Der Deutsche Fußball-Bund hat sich in Person von Präsident Fritz Keller und Vize-Präsident Dr. Rainer Koch erneut zum aktuell unterbrochenen Amateurfußball geäußert. Die Führungsetage des DFB forderte in einem Brief, dass der Lockdown für den Fußball „nicht zum Dauerzustand“ werden dürfe. „Wer über Lockerungen diskutiert, muss zwangsweise über den Amateursport sprechen“, heißt es in dem offenen Brief weiter. Der DFB wolle sich deshalb „mit aller Kraft, aber auch mit Realitätssinn für die Situation einsetzen“, dass der Ball auf den Plätzen wieder rollen könne. „Denn unser Land braucht den Sport – der Fußball als weltweite Sportart Nummer eins muss vorangehen“, schrieben Keller und Koch. Der Verband setzt bei der Frage der Pandemie-Bekämpfung ausdrücklich auf die Klubs und deren Stand innerhalb der Gesellschaft. „Gerade der Fußball kann in der Krise Großes leisten, verlässlicher Partner sein. Er bietet Zusammenhalt und Unterstützung, Gemeinschaft und Austausch, Ziele und Perspektiven und er stärkt die Gesundheit“, heißt es weiter. Vor allem die Kinder „als Zukunft der Gesellschaft“ sollten demnach schnell wieder auf die Plätze kommen. Ein großer Wunsch seitens des DFB sei es zudem, dass der Fußball in seiner Wichtigkeit „begriffen, wahrgenommen und schlussendlich akzeptiert wird.“

DFB bezieht Zuschauer mit ein – Einheitliche Vereins-Umfrage

Zudem macht man sich beim Verband sogar konkret Gedanken darum, wie Konzepte dementsprechend angepasst werden könnten. „Zusammen mit weiteren Verbänden nicht nur aus dem Sport, sondern auch aus den Bereichen Kultur und Gastronomie prüfen wir aktuell technische Lösungen für die Rückkehr von Besucher*innen. Wir arbeiten intensiv an verschiedenen Konzepten, unter anderem an einer App zur Besucher*innensteuerung und -nachverfolgung für unsere Amateurvereine“, schrieb der DFB weiter. Um ein einheitliches Meinungsbild aller 24.500 Mitgliedsvereine zu erhalten, hat der DFB eine Umfrage auf den Weg gebracht (hier!). „Lasst uns die Hoffnung und vor allem die Chancen in den Mittelpunkt rücken: Sobald Sport möglich ist, kann der Fußball, können wir gemeinsam wieder Begeisterung schaffen und damit ein Signal des Aufbruchs setzen“, heißt es in dem offenen Brief abschließend. Der Spielball liegt damit bei der Politik. Am 3. März kommen Bund und Länder für neue Beratungen über die Corona-Schutzverordnung zusammen. Ob der Sport dann wirklich einige Lockerungen erfährt, ist noch offen.

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.