Oberliga Hamburg
DFB macht sich für Training trotz Lockdown stark
Seit dem 2. November gilt in Deutschland ein zweiter Lockdown, der auch den Amateurfußball stark betrifft. Der reguläre Spiel-, aber auch Trainingsbetrieb ist deshalb offiziell ausgesetzt. Der Deutsche Fußball-Bund hat sich offiziell für eine Rückkehr zum Trainingsbetrieb ausgesprochen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich trotz des Lockdowns für eine sofortige Wiederaufnahme des Spielbetriebes bei den Amateuren ausgesprochen. Das teilte der Verband am Mittwochmittag in einer Pressemitteilung mit. Die Einigung fiel in einer Konferenz mit dem Regional- und Landesverbänden. „Der an die Politik gerichtete Appell bezieht sich in erster Linie auf die Möglichkeit des organisierten Sporttreibens für Kinder und Jugendliche unter freiem Himmel und schließt dabei ausdrücklich nicht nur den Fußball ein“, heißt es vom Verband. Seit dem 2. November darf aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland kein Amateursport mehr betrieben werden, Profis sind von dieser Regelung ausgenommen. Das Landeskabinett in Mecklenburg-Vorpommern hatte zuvor bereits entschieden, dass das von der Bund-Länder-Konferenz ausgesprochene Pauschalverbot von Freizeit- und Amateursport, das lediglich den Individualsport allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand vorsieht, nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren im Vereinssport anzuwenden ist. In Berlin gilt die Sonderregelung, dass Vereinssport für Kinder bis zwölf Jahren unter Auflagen gestattet ist. “Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, für die Gesundheit, die Gesellschaft und nicht zuletzt für unsere Kinder. Nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen und Zahlen birgt die Ausübung von Freiluftsport – auch in Mannschaftssportarten – kaum ein Ansteckungsrisiko. Dies hat Prof. Dr. Tim Meyer als anerkannter Experte und Leiter der Medizinischen Kommission des DFB in den vergangenen Wochen öffentlich nachvollziehbar erläutert. Aktiver Sport stärkt verschiedene gesundheitsförderliche Aspekte, zudem hat er eine hohe gesellschaftliche und soziale Bedeutung – ohne in diesen schwierigen Zeiten für eine erhöhte Gefährdung zu sorgen“, spricht sich DFB-Präsident Fritz Keller für eine Lockerung aus. Ob auch eine Lockerung für den Herren-Amateursport angestrebt wird, geht aus dem Schreiben nicht hervor.