Oberliga Hamburg
DFB-Integrationspreis: FC Süderelbe im Rennen
Einer von Drei: Der FC Süderelbe ist für den DFB- und Mercedes-Benz- Integrationspreis ausgewählt worden. Der mit 150.000 Euro dotierte Preis soll im März übergeben werden.
Eine Jury mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, Staatsministerin Aydan Özoguz und Laura Tilly von der Daimler AG hat am Montag die Nominierten für den diesjährigen DFB- und Mercedes-Benz- Integrationspreis ausgewählt. Neben dem SV Lindenau 1848 (Sächsischer Fußball-Verband) und dem FSV Dornberg (Badischer Fußballverband) wurde auch der FC Süderelbe als Preisträger vorgeschlagen.
Die Preisgala soll am 26. März 2015, nach dem Länderspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Australien, in Frankfurt am Main verliehen werden. Die Jury nominierte zudem vier Schulen und drei Projekte freier und kommunaler Träger. Der seit 2007 zu vergebene Integrationspreis ist mit 150.000 Euro dotiert. „Viele kleine Vereine haben in diesem Jahr spontan reagiert und Fußballangebote für Flüchtlinge geschaffen. Damit unterstützt der Amateurfußball viele Kommunen, die angesichts von rund 170.000 Flüchtlingen alleine im Jahr 2014 vor großen Herausforderungen stehen“, so DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
FCS-Trainer Jean-Pierre Richter steht der Verleihung gelassen gegenüber: „Wir sind einer von drei Vereinen, die prämiert werden. Darüber freuen wir uns sehr. Die Art und Weise wie alle im Verein arbeiten, ist besonders in Süderelbe“, so der 27-jährige. Wohin der mögliche Preis fließen wird, ließ Richter allerdings offen: „Es gibt genug Projekte im Verein,wo Finanzspritzen immer gut sind. Ob das der Ausbau der Sportanlage oder neues Material für Jugendmannschaften ist, werden wir dann sehen. Zudem sind wir der erste Hamburger Verein, der zu den Top drei gehört. Allein das ist schon ein toller Lohn für die Arbeit in den letzten Jahren.“
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Foto: Ulf Lange