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Regionalliga Nord

Derby-Dreier beschert HSV II Rang drei

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Die HSV-Erfolgsbilanz geht weiter: Im Derby gegen die U23 des FC Sankt Pauli sicherten sich die Rothosen einen 3:1-Erfolg, klettern in der Tabelle damit auf Platz drei. Überzeugen konnte erneut auch „Klose-Nachwuchs“ Törles Knöll, der seine Trefferserie vor 311 Zuschauern weiter ausbaute.

Dennis Rosin und Sirlord Conteh können Porath nur durch ein Foulspiel stoppen. Foto: KBS-Picture

Dennis Rosin und Sirlord Conteh können Porath nur durch ein Foulspiel stoppen. Foto: KBS-Picture

„Der Sieg ist absolut verdient“, freute sich Torschütze Törles Knöll nach dem Abpfiff und fügte an: „Als Stürmer wird man an seinen Tore gemessen. Aber natürlich habe ich gerade einen Lauf“, so der 19-jährige weiter. Einen Auftakt nach Maß erwischten im Stadion Hoheluft die Rothosen, die nach nur zwölf gespielten Minuten bereits die Führung verbuchen konnten. Dren Feka fasste sich aus 28 Metern ein Herz, konnte sich aber auch bei FCSP-Schlussmann Svend Brodersen bedanken, dass die Kunert-Equipe in Führung ging. Nur 120 Sekunden später hatte Sirlord Conteh die Antwort für die Gastgeber auf dem Fuß, legte sich das Leder im Strafraum aber zu weit vor. Die Gäste aus dem Volkspark dominierten in der Folge die Partie, wirklich gefährliche Tormöglichkeiten konnten sich allerdings beide Mannschaften nicht kreieren. Erst nach dem Seitenwechsel nahm das Regionalliga-Derby erneut Fahrt auf. Es waren keine 30 Sekunden im zweiten Abschnitt gespielt, als Richard Neudecker das Spielgerät perfekt serviert bekam und aus spitzem Winkel zum überraschenden Ausgleich nutzte (46.). „Da keimte bei mir noch einmal Hoffnung auf, dass heute doch etwas gehen könne“, kommentierte Pauli-Trainer Joachim Philipkowski anschließend. Diese bestätigte sich nicht. Denn nach etwas mehr als einer Stunde war es U20-Nationalspieler Knöll, der nach einer flachen Hereingabe von dem sonst unauffälligen Jatta die Rothosen erneut in Front brachte.

Törless Knöll (li.) erzielte in den letzten zehn Regio-Spielen neun Treffer. Foto: KBS-Picture

Törles Knöll (li.) erzielte in den letzten zehn Regio-Spielen neun Treffer. Foto: KBS-Picture

Mit der Führung im Rücken dominierten die Kunert-Schützlinge die Partie, machten acht Minuten vor dem Ende alles klar. Christian Stark verwertete einen Abpraller gekonnt zum 3:1 und sicherte seiner Mannschaft damit den dritten Sieg in Folge. „Mir bedeutet der Sieg sehr viel. Derbysiege sind immer schön“, so Knöll, der vor kurzem bei der Nationalmannschaft mit Miroslav Klose trainierte: „Das hat mir noch einmal zusätzlichen Auftrieb gegeben. Dort hat er mit uns Stürmern auch individuell gearbeitet und mir viele Tipps gegeben“, ergänzte der 19-jährige. Sein Trainer, Dirk Kunert, ist mit dem Saisonverlauf absolut zufrieden: „Wir haben sehr diszipliniert agiert, bis auf die Ausnahme beim Ausgleich. Aber ich kann der Mannschaft nur mein Lob aussprechen“, so Kunert, der dennoch etwas zu meckern hatte: „Ich finde es schade, dass wir hier vor so einer kleinen Kulisse spielen. In anderen Bundesländern ist es auch möglich. Warum nicht in Hamburg?“, so der 49-Jährige, der sich kein besonderes Ziel mit dem Dino gesetzt hat: „Ich gebe bis zu meinem letzten Tag beim HSV 100 Prozent. Das wird sich auch nicht ändern“, erklärte Kunert weiter. FCSP-Coach Joachim Philipkowski nahm die Derby-Niederlage gelassen: „Man hat heute einen klaren Unterschied, den es auch in der Tabelle gibt, zwischen beiden Mannschaften gesehen. Wir haben es nicht geschafft, den HSV wirklich in Bedrängnis zu bringen“, so der 56-Jährige Trainer abschließend.

Fotos: KBS-Picture

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.