Oberliga Hamburg
„Dasse“-Abgang: Gruhne fliegt weiter durch die Oberliga
Seit Sommer 2013 trug er das Trikot von der TuS Dassendorf, doch nun bricht er am Saisonende seine Zelte am Wendelweg ab. Christian Gruhne wird den Oberliga-Primus verlassen, bleibt der Oberliga aber wohl erhalten. AFH hat mit dem 29-Jährigen über seinen neuen Klub gesprochen.
Nach knapp sieben Jahren endet am 30.06 die Ehe zwischen Christian Gruhne und der TuS Dassendorf. Der 29-jährige Stammkeeper, der jahrelang den Kasten der Wendelwegler hütete, sucht sich noch einmal eine neue sportliche Aufgabe. Nach exklusiven AFH-Informationen wird sich die aber auch weiterhin in der Oberliga Hamburg befinden. Denn: Gruhne schließt sich zur kommenden Saison dem VfL Lohbrügge an. Dort kickt unter anderem auch Seyhmus Atug, mit dem Gruhne schon zusammen im Dassendorf auf dem Platz stand. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen bei Lohbrügge. Die haben sich von Anfang an um mich bemüht, waren da sehr hinterher“, erzählt uns Gruhne und ergänzt dann: „Zudem kenne ich natürlich noch ein paar Jungs von früher, unter anderem Seyhmus. Insgesamt hat das Gesamtpacket gestimmt.“ An das neue Gefühl muss sich für den 29-Jährigen aber erst noch gewöhnen.
Atug als Fürsprecher – Gruhnes persönliche Ziele
„Es ist ein bisschen komisches Gefühl, weil es seine sehr sehr lange Zeit mit. Es war aber auch Zeit für eine Veränderung“, blickt Gruhne noch einmal zurück. Maßgeblichen Anteil daran, dass der Torwart nun den Kasten des VfL sauber hält, hat sein ehemaliger Mannschaftskollege Seyhmus Atug. „Sey hatte einen großen Einfluss auf die Entscheidung, wir haben auch viel gesprochen. Er war da auch wie ein Bindeglied bei den Gesprächen und den Verhandlungen. Wenn Sey da ist, dann ist auch Qualität vorhanden“, lobt Gruhne seinen neuen/alten Teamkollegen und ergänzt lachend: „Er hatte in einem Interview mal gesagt, dass wo er ist, um die Meisterschaft mitgespielt wird. Soweit würde ich nicht gehen, aber wir können uns schon Ziele stecken.“ Zeitgleich macht der 29-Jährige aber auch deutlich: „Mein persönliches Ziel ist es nicht, im Mittelfeld mitzuspielen. Dafür bin ich nicht der Typ, ich will jedes Spiel gewinnen. Inwieweit, dass dann umsetzbar ist, wird sich zeigen“, will Gruhne vorerst aber kleine Brötchen backen. „Am Ende wird man dann sehen, wofür es reicht. Ich kenne keinen Fußballer der sagt, dass er nicht gewinnen will. Natürlich will ich auch wenig Gegentore bekommen. Das hat man in Dassendorf gesehen, dass man dann eine gute Saison spielen kann“, bilanzierte der Keeper abschließend. Und wer weiß: Vielleicht wird der Aufsteiger in der nächsten Saison das Überraschungsteam in einer runderneuerten Oberliga Hamburg.