LOTTO-Pokal
Das sagt der HFV: Wie geht es mit dem Lotto-Pokal weiter?
Anfang März hat der Hamburger Fußball-Verband mit seinen Vereinen beim außerordentlichen digitalen Verbandstag den Abbruch der aktuellen Saison beschlossen. Der Lotto-Pokal soll aber fortgesetzt werden. Wie ist der Stand? HFV-Pressesprecher Carsten Byernetzki sprach zur Lage.
Die Corona-Pandemie hat den Fußball in Hamburg weiter hart im Griff. Obwohl der außerordentliche digitale Verbandstag Anfang März den Abbruch der Saison beschlossen hat. Leichter sind die Tage für den Hamburger Fußball-Verband aber nicht geworden. Nun muss sich der HFV in Jenfeld einen Plan zurechtlegen, wie mit dem Lotto-Pokal umgegangen werden kann. Immerhin soll dieser laut dem Beschluss der Vereine regulär beendet werden. Auch, weil der Sieger an der ersten Runde des DFB-Pokals teilnimmt. Entsprechend viel Geld ist mit der Teilnahme verbunden. Deshalb strebt man im HFV auch weiter ein sportliches Ende an. Doch dieses Unterfangen wird mit steigenden Inzidenzen nicht unbedingt leichter. Gerade mal die erste Pokalrunde ist gespielt, die Zweite steht noch aus. Ab Runde drei steigen auch die Ober- und Regionalligisten aus der Hansestadt in den Spielbetrieb ein. Wie will der HFV das hinbekommen? HFV-Pressesprecher Carsten Byernetzki versuchte in der Talksendung „Kalles Halbzeit im VERLIES“ darauf eine Antwort zu geben. Aber in dem Wissen, dass es ein schmaler Grat ist.
Pokal: „Es steht in den Sternen, ob wir das überhaupt schaffen“
„Da wären noch sieben Runden zu spielen, ehe wir das Finale erreichen. Das steht im Moment noch in den Sternen, ob wir das überhaupt schaffen“, befand der Ex-Schiedsrichter. Nach aktuellem Stand soll der „Finaltag der Amateure“ am 29. Mai stattfinden. Das dieser Termin gehalten werden kann, ist mehr als unwahrscheinlich. Aktuell befinde man sich in Gesprächen mit dem Deutschen Fußball-Bund bezüglich eines anderen Termins, bestätigte Byernetzki. Der HFV hat zudem bei seinen Vereinen eine Umfrage durchgeführt, wer überhaupt noch am Pokal teilnehmen möchte. „Es haben einige, wenige Vereine gesagt, dass sie nicht spielen wollen. Aber das sind so wenige, dass es im Grunde genommen keine große Rolle spielt“, bilanzierte Byernetzki. Den Kopf in den Sand stecken will der HFV-Pressesprecher aber nicht. Jedenfalls die neue Saison soll regulär beginnen – wenn es denn Corona zulässt. „Der generelle Plan ist, dass man versucht, Anfang August wieder zu beginnen. Das sind Ziel und Wunsch. Aber im Moment ist noch so viel offen und mit einem Fragezeichen versehen. Deshalb müssen wir mit den Vereinen sprechen, um Modelle zu entwickeln, damit man eine Saison zu Ende gespielt bekommt“, so Byernetzki. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Vor allem auch, was die Impfungen betrifft. Diese dürften das Vorhaben realistischer machen, gerade im Blick auf die Zukunft.