Das Aus: Haimerl macht zum Saisonende mit BU Schluss

Die sportliche Situation beim HSV Barmbek-Uhlenhorst ist in dieser Spielzeit brisant. Der Traditionsklub aus dem Herzen von Barmbek steht kurz vor dem Abstieg aus der Oberliga in die Landesliga. Jetzt steht fest: Chefcoach Jan Haimerl wird nicht über den Sommer hinaus bleiben.

Nach der sportlichen Talfahrt in der aktuellen Saison und dem wahrscheinlichen Abstieg aus der Oberliga Hamburg wird Jan Haimerl nicht über den Sommer hinaus das Traineramt beim HSV Barmbek-Uhlenhorst bekleiden. Das teilte der Oberligist am späten Montagabend mit. Haimerl hatte den Posten an der Dieselstraße im Sommer 2020 übernommen, nachdem sich die Blau-Gelben im Streit mit dem damaligen Übungsleiter Marco Stier getrennt hatten. „Wir verlieren ein Trainerteam, das stets alles für unseren Verein und die Mannschaft getan hat, dass BU-Herz am rechten Fleck trägt und sich zudem für keine Aufgabe zu schade war“, so die BU-Offiziellen in der Meldung. Haimerl selbst erklärte seine Entscheidung so: „Die letzten zwei Jahre waren extrem intensiv, sehr kräftezehrend und unglaublich anstrengend für mich. Der große Umbruch im Sommer 2021 war für mich eine riesige Herausforderung und ein absoluter Kraftakt. Die vielen Unwägbarkeiten und negativen Erlebnisse in dieser Saison sind zudem nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich meine Trainertätigkeit nicht von einer Spielklasse abhängig mache. Im Sommer aber steht erneut ein wirklich großer Umbruch bevor. Ich muss ehrlich zu mir selbst sein und mir eingestehen, dass ich dafür aktuell keine Kraft und nicht den dafür dringend benötigten vollen Akku habe“, so Haimerl, der ergänzte: „Die aktuelle Tabellensituation frustriert und enttäuscht zutiefst, jedoch trage ich als Trainer sportlich dafür die Verantwortung und übernehme diese auch vollumfänglich.“ Noch im Winter hatte Haimerl andere Töne verlauten lassen, nachdem BU eine überraschend gute Hinrunde gespielt hatte. Nun folgte die Kehrtwende innerhalb von wenigen Monaten. Eine Kehrtwende die Haimerl nun zum Aufhören zwingt.