Regionalliga Nord
Darf Porath endlich in die Bundesliga?
Seit zwei Wochen fehlte Finn Portah bei der U21 des Hamburger SV – trainierte unter der Woche mit den Profis und deren Trainer Markus Gisdol. Ist die Zeit für den 19-Jährigen jetzt gekommen? Darf Finn Porath, von dem sogar Emir Spahic schon schwärmte, endlich in die Bundesliga-Truppe?
Bereits zum zweiten Mal in den letzten beiden Wochen verzichtete U21-Trainer Dirk Kunert auf Finn Porath. Der 19-Jährige, der in der Jugend des VfB Lübeck ausgebildet wurde, trägt seit 2012 das Trikot der Rothosen, im Sommer unterschrieb Porath sogar einen Profi-Vertrag. Und bereits vor einigen Monaten schwärmte HSV-Innenverteidiger Emir Spahic von dem Youngster: „Ich habe seine Qualität sofort im Training gesehen. Jetzt muss Finn sich körperlich noch besser entwickeln. Ihm traue ich es zu“, so der 36-Jährige Kroate damals gegenüber „hsv.de“. Und das der 19-Jährige durchaus Potenzial für ganz oben hat, sieht auch Benjamin Mathews so: „Finn ist wahrscheinlich das größte Talent, was wir bei uns haben. Ich traue ihm den Sprung nach ganz oben zu“, so Mathews. Oft wurde Porath allerdings von Verletzungen zurückgeworfen – sollte anschließend immer wieder im Bundesliga-Nachwuchs Spielpraxis sammeln. Doch warum fehlte der Youngster im Spiel gegen Eintracht Norderstedt? Porath war nach dem Testspiel gegen Teutonia 05, welches der HSV unter der Woche austrug, angeschlagen – durfte deshalb pausieren. Seinen ersten „halben Profi-Einsatz“ hatte der 19-Jährige übrigens schon: Im Saisoneröffnungsspiel, die Rothosen hatten Stoke City zu Gast im Volksparkstadion, stand Porath ebenfalls auf dem Platz. Und auch in der Regionalliga Nord überzeugte er auf ganzer Linie. In zehn absolvierten Spielen gelangen ihm ein Tor und sechs Vorlagen. „Der Rest liegt jetzt an Finn – und natürlich am Trainer-Team“, erklärt Mathews. Dem Bundesliga-Dino würde Porath wahrscheinlich vor allem auf der aktuell vakanten Sechserposition helfen.
Foto: Damm Pictures